Mein erster Tauchgang

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Hallo zusammen,

heut habe ich auch mal was neues zu erzählen. :) Ich war heute das erste mal tauchen.

Letztes habe ich entschlossen irgendwas zu tun… in der Woche hänge ich ja quasi nur zu hause rum. Am Tag arbeiten und abends habe ich entweder keine Lust mehr noch weg zu gehen oder habe selbst noch einen Kunden für den ich arbeiten muss. Samstags ist dann meist nur einkaufen angesagt und ab und zu mal eine kleine reise. Ok, sonntag fahre ich mit Cindy oft durch die Gegend… aber so richtig Bewegung ist, so im Schnitt der Woche, nicht drin. Also musste ein Sport/Hobby her :)
Da ich auf einer Insel im Mittelmeer lebe liegt die Idee zum tauchen nicht sehr fern. Und da ich eh neugierig bin und gern neues sehe, ist das eine tolle Sache mal eine “neue Welt” zu entdecken.

Der Entschluss war gefasst… der nächste schritt… eine gute Tauchbasis finden. Aber das ist das gleiche “Problem” wie bei allem “guten” was man finden muss… ein guter Arzt, eine gute Bank, einen guten Partner… man weiß nicht welche gut ist da man allen nur vor den Kopf gucken kann. Also ausprobieren.
Ich habe mich dann für Aloha Divers entschieden und war letzten Montag zu einem ersten Gespräch da. Wir haben ein bisschen erzählt und natürlich preise besprochen. Und den Termin für heute gemacht… zum “Schnuppertauchen”. Hab es ja noch nie gemacht und vielleicht finde ich es ja total schrecklich… :)

Die ganze Woche war ich auf Tauchseiten unterwegs und am lesen. Da mein Englisch ja nicht so toll ist und die beiden nur englisch sprechen, wollte ich mir schon mal ein bisschen wissen vorab aneignen und auch schon mal gucken was andere zum tauchen schreiben. Ich habe ein paar Seiten gefunden die so ein bisschen die Basics beschreiben (Handzeichen, Technik und so). Auf vielen habe ich dann aber auch viele negative dinge gelesen… Tauchunfälle und was so alles passieren kann… das hat mich dann schon recht nervös gemacht.

Und heute war es dann soweit. Ich hatte mehr schiss als das ich mich drauf gefreut habe… :( Aber ich bin hingegangen. War 20 Minuten zu früh da… aber die beiden sind auch gerade angekommen… gutes Timing. :) Dann habe ich mir erst einmal eine nette DVD angeschaut mit den ersten Instruktionen. Auf englisch… aber das meiste kannte ich schon von den Webseiten und wusste was sie meinten… auch wenn ich nur Bruchstücke verstanden habe. Dann hat mich Phil eingekleidet. Ganz schön eng der Anzug… aber macht nen schlanken bauch :D … gewichte angelegt, Maske ausprobiert, Füßlinge (er meinte ich habe die kleinsten Füße an nem Mann die er je gesehen hat :( ) und dann das Jackett mit der Flasche. Gar nicht so schwer wie ich dachte. Und fast hätten wir noch die Flossen vergessen :) Und dann ging es ab an den Strand. In voller Montur bestimmt so 50m durch die Pampa getrampelt… hab mich gefühlt wie nen Astronaut :)

Im Wasser angekommen erst einmal die flossen angezogen… gar nicht so einfach wenn man bis zu den Knien im Wasser steht und die pulle aufm rücken hat. Aber Phil hat geholfen.
Maske auf und dann weiter ins Wasser bis einem das Wasser bis zum Hals steht… im Moonwalk (rückwärts)… geht sich leichter mit den flossen. ;) Nun wurde es ernst. Er hat mir erst einmal gezeigt wie der Luftautomat funktioniert, wir sind die Handzeichen noch mal durchgegangen und wie man die Maske richtig benutzt. … Und dann wurde abgetaucht…

Die ersten Atemzüge sind sehr ungewohnt und man möchte am liebsten sofort wieder auftauchen und “richtig” atmen. Sehr sehr komisch… auf einmal ist man irgendwie in einer anderen Welt. Ist schwer zu erklären wenn man es selbst nicht erlebt hat.
Wir sind ein paar Basics durchgegangen… Luftautomat aus dem Mund nehmen und wieder reintun (unter Wasser natürlich), Maske ausblasen wenn Wasser drin ist, was tun wenn die Luft eines Tauchers alle ist… etc.
Ich war, glaube ich, am meisten damit beschäftigt mich auf meine Atmung zu konzentrieren und dieses komische Gefühl weg zu kriegen :D
Und dann sind wir eine runde geschwommen. … Wie gesagt, wer es nicht erlebt hat dem kann man es wohl nur schlecht beschreiben… aber ab da war es einfach klasse und sehr interessant. Gut, wir hatten nur eine tiefe von ca. 2-3 Metern. Aber es fetzt schon wenn man nicht ständig auftauchen muss um zu atmen.
An dem Strand ist, so ca. 20m, vorm Strand ein Wellenbrecher und dahinter, noch mal so 10m, die schwimmerbojen. Die waren unser Ziel. Unter Wasser sieht so ein Wellenbrecher sehr… eindrucksvoll… aus. Hier haben wir auch die ersten fische getroffen. … Ein erfahrener Taucher wird wohl über einen popligen Wellenbrecher lachen… für mich war es aufregend. Dort waren wir bei ca. 3m. Dann konnte ich aber keinen Druckausgleich im linken Ohr herstellen… :( Auch nach mehreren Versuchen ging es nicht und wir mussten abbrechen. :(
Auf dem Rücken schwimmend sind wir dann zurück zum Ufer.

Haben dann noch bestimmt ne stunde gequatscht und Käffchen (bzw. er schwarzen Tee mit milch… Engländer halt :) ) getrunken.
Phil ist sehr nett, hat immer geholfen und aufgepasst und ich habe mich bei ihm gut aufgehoben gefühlt.
Zum Abschluss des ersten Tages habe ich mich gleich für den Grundkurs angemeldet und will es definitiv weitermachen. Der kurze Einblick hat mir gereicht um zu wissen das ich mehr sehen will. :)

Also wird es hier demnächst vielleicht bald mehr von meinen Tauchabenteuern zu lesen :D

Bis dahin
Gordon

PS: Ab sofort Blogge ich über meine Taucherei auf http://www.diveshirtshop.com

(Bilder: Nein, nicht von mir… oben: joakant, unten: coxwain

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