Der vielleicht coolste interaktive Adventskalender 2017

Hallo zusammen.

Die Adventszeit ist nun angebrochen und was darf da nicht fehlen? Genau, ein Adventskalender. Eigentlich bekommen eher die kleinen so einen Kalender, der meist mit Süßigkeiten gefüllt ist. Aber manchmal auch die großen. :-)
In diesem Jahr bin auch ich quasi dem Thema ‚Adventskalender‘ konfrontiert wurden. Die Grundidee war einen Kalender zu basteln. Da kam dann schnell der Ehrgeiz ‚Wenn ich schon mal einen Adventskalender bastel, dann doch bitte gleich richtig‘. :-D

Also was genau ist bzw. braucht es für einen richtigen Adventskalender? 24 ‚Türchen‘ natürlich. Am besten Tüten oder Boxen, wo man die kleinen, netten Überraschungen für die 24 Tage unterbringen kann. Doch wie, was, warum? 
Schnell stand fest, es sollte sich um das ‚Nikolaushaus‘ handeln. Also ein Gerüst aus Holz, in dem die Boxen untergebracht werden können, das nach einem Haus aussieht.
Gut, soweit der Plan.

Dann hört man ja immer wieder von bösen Mädchen und Buben, die es nicht abwarten können und schon vorher Türchen aufmachen, die noch gar nicht an der Reihe sind. Das muss unterbunden werden! :-D Und dann bin ich ja eh gerade auf deinem ‚Lampen‘ Trip… also muss das Haus auch beleuchtet werden.
Soweit der grobe Plan.

Nach ein paar detailierteren Überlegungen stand dann finale Plan fest:
Jede Box soll ein Fenster bekommen (ein Haus hat ja nun mal Fenster). Dieses soll beleuchtet werden. Also muss in jedes Fach eine LED, die dann von oben in die Box scheint und damit auch das Fenster erhellt. Um das Schummeln zu unterbinden muss der Adventskalender wissen welcher Tag es ist und welche Box herausgezogen wurde. (Das ein Arduino im Spiel ist, muss ich wohl nicht mehr Erwähnen ;-) ). Dazu muss jede Box mit einem ‚Schalter‘ verbunden werden, der mitteilt ob eine Box im Fach ist oder nicht. Wird die falsche Box herausgezogen (also eine mit Datum in der Zukunft), dann soll der Kalender Rabatz machen. Wird jedoch die Box des heutigen Tages herausgezogen, dann soll ein Weihnachtslied gespielt werden.
So ein Haus hat auch einen Schornstein mit Rauch… es ist ja kalt im Winter und da wird geheizt. Der Rauch muss natürlich auch beleuchtet werden.
Und wenn wir schon dabei sind… muss auch noch ein Display in das Haus, das dass aktuelle Datum anzeigt (nur falls man am Morgen noch nicht ganz wach ist und nicht weiß welcher Tage gerade ist).
Und da wir schon so viel Licht im Haus verbauen, dann kann man auch gleich nocht ein paar Spielereien einbauen, so das der Kalender auch gleich als Licht/Lampe genutzt werden kann. Zum Beispiel kam mir die Idee die Fenster zufällig zu beleuchten. So wie in einem richtigen Haus… hier ist ein Licht an und da ist ein Licht an. Und dann geht hier und da auch mal eins aus oder an. Die Imitation eines richtigen Hauses quasi.
(Hätte ich gewusst was ich mir damit einbrocke… hätte ich wohl noch einmal darüber nachgedacht!! :-) )

Und los ging es mit dem Basteln.

Als erstes musste das Haus gebaut werden. Die Boxen sind 6,5cm x 6,5cm. Um ein bisschen Luft zu lassen, habe ich die Öffnungen für die Boxen 7x7cm gemacht. 7cm tiefe ist allerdings nicht sehr viel. Damit wäre das Haus sicher ständig umgekippt. So habe ich die Tiefe auf 20cm erweitert und hinten gleich noch ein bisschen ‚Stauraum‘ für etwas größere Überraschungen erhalten. Ich brauchte eh eine Trennwand um die Verkabelung für die Schalter unterzubringen. 
Zwischendurch musste ich dann auch die LEDs verlöten. Dazu habe ich in jedes Fach oben ein Loch ins Holz gebohrt und eine SK6811 versenkt. Die sind rund und passen genau in ein 10er Loch. Das schöne an den SK6811 ist, das sie ‚intelligent‘ sind und nur einen Pin am Arduino benötigen. Sie geben das Signal immer an die nächste LED weiter. Somit brauchte ich immer nur 3 Kabel, von LED zu LED. Und nicht von jeder LED 3 Kabel zum Arduino. Das ist sehr praktisch. 
Die LEDs dann mit Heißkleber fixiert und schon war das fertig. 
Dann der Dachfirst. Hier musste ich die beiden Fenster ins Holz schneiden und die Öffnung für das Display aussägen. Vor die Fensteröffnungen dann das ‚Fensterpapier‘ geklebt und das Display in die Öffnung geklebt.
Und noch 3 LEDs in den Schornstein einbauen und diesen am Hausdach befestigen. 

Am fummeligsten war die Thematik mit den Box-Schaltern. Um das zu bewerkstelligen musste ich 28 nuten in die Trennwand schneiden, um dort die Kabel zu versenken. Aber nur so weit das sie gerade so drin sind. (24 Datenleitungen 1x Masse pro Reihe) Ich hatte die tolle Idee einfach selbstklebende Kupferfolie zu nehmen. Erschien mir am einfachsten. 2 Streifen unter die Box (1x Datenleitung, 1x Masse) und noch einen Streifen unter die Box. So würde diese den Kreis schließen sobald sie im Fach ist. Funktionierte nur leider nicht immer. Eine kleine Unebenheit, eine kleine Wölbung im Boden der Pappschachtel … und schon ist kein Kontakt da. Also musste ich die Hälfte der Streifen an der Pappschachtel noch mit ein bisschen Lötzinn versehen, damit der Kontakt – mehr oder weniger sicher – hergestellt wurde. 
Definitiv war es eine ganz schöne Fummelei. Aber irgendwann war es erledigt.

Was noch fehlte waren die RTC (Real Time Clock, damit der Arduino weiß welcher Tag ist und sich das auch merkt wenn der Strom mal weg ist), ein Empfänger für die Fernbedienung (Jaaa! Fernbedienung für den Adventskalender! ;-) Wie soll man denn sonst durch die Lichtmodi schalten?) und der Buzzer für das Weihnachtslied bzw. den Alarm. 
Den Buzzer und die RTC habe ich auf ein Arduino Mega Prototyping Shield gelötet. Da war auch schon ein DHT22 Sensor (Temperatur und Luftfeuchte) drauf. … Na wenn er schon mal da ist, dann kann man ihn ja auch gleich noch nutzen. Also gibt der Kalender, auf dem Display, auch gleich noch die Temperatur und Luftfeuchte aus. Warum nicht? :-)
Die Empfänger LED für die Fernbedienung habe ich hinter den Fenstern im Dach installiert. So ist er von außen nicht sichtbar. Dafür muss man aber auch ein bisschen ‚Zielen‘. 
Zudem habe ich noch eine Photodiode verbaut. Ich wollte eigentlich das der Adventskalender von alleine anfängt zu leuchten, wenn es dunkel wird. Das habe ich aber später verworfen. 

Und dann ging es an die Programmierung. Hinterher erscheint alles sehr logisch und einfach. Doch wenn man anfängt, dann ist das ganz und gar nicht so. Man fängt an und hat ständig irgendwelche Stolpersteine im Weg. Wie z.B. das ein Adruino nur Single-Thread verarbeitet. Meist ist das nicht so tragisch. Aber wenn man ein Lied abspielen möchte und dabei noch Lichter schalten will, dann geht das nicht.

Aber nach vielen Stunden war es dann endlich soweit. Das gute Stück war fertig… mehr oder weniger. 

Und hier das ganze noch in Aktion:

Noch ein paar mehr Bilder:

Was wurde Verbaut:

  • Arduino Mega 2560
  • RTC
  • Buzzer
  • SK6811 LED
  • Würfelboxen
  • Fernbedienung Empfänger
  • Photodiode
  • Ein bisschen Werkzeug und Holz
  • Watte

Winterliche Grüße
Gordon

Update: Ich wurde des öfteren nach dem Code gefragt. Du kannst ihn [hier downloaden]. Es ist jetzt aber schon eine ganze Weile her und ich weiß nicht ob das der Finale Code war. Denke aber schon.

Maybe the best advent calendar 2017

Hello together.

The advent season started now and what shouldn’t be missing? Exactly, an advent calendar. Usually kids get this calendar, filled with sweets and candies. But sometimes also the big ones :-)
This year I got also confronted with the subject ‚advent calendar‘. The basic idea was to make a advent calendar. Fast the ambition came fast ‚If I make a advent calendar already, then the right way‘. :-D

So, what exactly is or is needed for an advent calendar. 24 ‚doors‘ of course. The best is some bags or boxes, to put all the small, sweet surprises in for the 24 days till xmas. But what, how, why?
The decision was quickly made that it should be a house. A wooden frame, for the boxes, which looks like a house.
Great, a good plan so far.

And everybody knows about the bad boys and girls, which can’t wait for the day to come. This has to be prohibit! :-D And then I am just on a ‚diy lamp‘ trip… so the house has to have a lot of lights.
So far the rough plan. 

The final plan was made after a few detailed thoughts:
Every box will get a window (a house has windows, isn’t it), which lighted by an LED. To prevent the cheating, the calendar need to know which date it is and which box is removed. (I don’t need to mention that there is an arduino in the game. ;-) ). To be able to do that, every box need a ’switch‘, which is checking if the box is in the shelf or not. If someone removed the wrong box (a box from a date in the future), an alarm will be set off. However, if the box is pulled out of today, then a Christmas carol should be played.
Of course the house has to be a chimney with smoke… it is winter and people are heating. And of course the smoke has to be illuminated too.
And then we need a display, to show the current date (just in case the person is not really awake in the morning and don’t know the current date). 

And since we already put so much light in the house, then should be also install some gadgets, that the calendar can also be used as light/lamp. For example, I came up with the idea to illuminate the windows randomly. Just like in a real house … here is a light on and there is a light on. And then sometimes one goes on or off here and there. The imitation of a real house, so to speak.
(If I had known what will get into … I would have thought again !! :-))

And off we went with the crafting.

First, the house had to be built. The boxes are 6.5cm x 6.5cm. In order to leave a little space, I made the openings for the boxes 7x7cm. 7cm deep, however, is not very much. This would certainly overturn the house constantly. So I extended the depth to 20cm and got a bit ’storage space‘ for slightly larger surprises. I needed a partition anyway to accommodate the wiring for the switches.
In between, I also had to solder the LEDs. For this I drilled a hole in the wood in each shelf, for the SK6811. They are round and fit exactly in a 10mm hole. The nice thing about the SK6811 is that they are ’smart‘ and only need one pin on the Arduino. You always pass on the signal to the next LED. Thus, I always needed only 3 cables, from LED to LED. And not from every LED 3 cable to the Arduino. That is very convenient.
The LEDs then fixed with hot glue and that was done.
Then the roof ridge. Here I had to cut the two windows into the wood and saw out the opening for the display. Glued in front of the window openings then the ‚window paper‘ and glued the display in the opening.
And install 3 more LEDs in the chimney and fix it to the house roof.

Most tricky was the subject with the box-switches. To accomplish this, I had to cut 28 slots into the partition to sink the cables there. But only to the extent that they are just in there. (24 data lines + 1x ground per row) I had the great idea to simply take self-adhesive copper foil. Seemed easiest to me. 2 strips under the box (1x data line, 1x ground) and another strip under the box. So this would close the circle once it’s in the drawer. Unfortunately, it didn’t worked out always. A little unevenness, a small curvature in the bottom of the cardboard box … and there is no contact. So I had to put half the strips on the cardboard box with a little bit of soldering tin, so that the contact – more or less sure – was made.
Definitely it was a pretty fumble. But at some point it was done.

What was missing were the RTC (Real Time Clock, so that the Arduino knows what day it is and also rememberes when the power is gone), a receiver for the remote control (yes! Remote control for the Advent calendar! ;-) How should one otherwise switch through the light modes?) And the buzzer for the Christmas carol or the alarm.
I soldered the buzzer and the RTC to an Arduino Mega Prototyping Shield. There was already a DHT22 sensor (temperature and humidity) on it. … Well, if he’s already there, then it can be used. So the calendar also shows the temperature and humidity on the display. Why not? :-)
The receiver LED for the remote control I have installed behind the windows in the roof. So it is not visible from outside. But you have to do a bit of ‚aiming‘.
In addition, I have installed a photodiode. Actually, I wanted the advent calendar to light up by itself when it gets dark. I later discarded that.

And then it was time for programming. Afterwards everything seems very logical and simple. But when you start, it’s not like that at all. You start and you always have some stumbling blocks in your way. Such as an Adruino only handles single-thread. Mostly that is not so tragic. But if you want to play a song and in the same time want to turn lights on and off, then that’s not possible.

But after many hours it was finally time. The good piece was finished … more or less.

And here is the whole thing in action:

And some more pictures

What is needed:

  • Arduino Mega 2560
  • RTC
  • Buzzer
  • SK6811 LED
  • Boxes
  • Remote control + receiver
  • Photodiode
  • Tools and wood
  • Cotton

Winter greetings
Gordon

Gammu und USSD codes

Ich bastel ja schon länger mit dem GSM USB Stick (Huawei E1750) am Rasperry Pi rum. Dabei sind mir ein paar Sachen wichtig und ein paar gar nicht.
Wichtig ist SMS senden und empfangen, Guthaben abfragen und aufladen. Das war es auch schon. Mehr brauche nicht nicht um Bob zu steuern. Der SMS versand funktioniert schon länger. Aber die USSD Codes habe ich nie hinbekommen. Hatte es am Anfang mal versucht, dann aber sein lassen, da es einfach nicht ging. Ich dachte schon das es am Stick liegt und er USSD einfach nicht unterstützt. Heute habe ich es dann doch endlich noch hinbekommen.

Woran lag es?
1) Der GSM USB Stick belegt gleich 2-3 Geräte. /ttyUSB0-2
2) Es gibt neben Gammu noch einen Service (gammu-smsd) der für den SMS Versand zuständig ist.

So, nun hat Gammu eine Config Datei (~/.gammurc). Logisch soweit. Der SMS Daemon hat aber auch noch mal eine eigene (/etc/gammu-smsdrc). Und genau hier lag der Hund begraben.

Ich hatte bei der Installation damals in die SMS Daemon Config den /ttyUSB2 angegeben. Den hat der Servie dann dauerhaft belegt (da der Service bei mir dauerhaft läuft), um auf eingehende SMS zu warten bzw. ausgehende zu versenden.
Wenn ich jetzt versucht habe einen USSD Code in der Shell auszuführen (z.B. gammu getussd *100#), hat Gammu versucht über /ttyUSB0 den USSD auszuführen. Dumm nur das dieser Port USSD nicht unterstützt. Das macht nämlich nur der ttyUSB2… der ja aber vom SMS Daemon belegt war.

Die Lösung ist so einfach, wenn man es weiß. Der SMS Versand geht problemlos auch über ttyUSB0… Also einmal genau umdrehen. Der SMS Daemon hat /ttyUSB0 bekommen und Gammu /ttyUSB2. Damit funktioniert das jetzt wunderbar. :)

Meine ~/.gammurc sieht jetzt so aus:

# This is a generated gammurc file.
# It was generated by Gammu configurator 0.4

# In Unix/Linux : copy it into your home directory and name it .gammurc
# or into /etc and name it gammurc
# In Win32 : copy it into directory with Gammu.exe and name gammurc

# Port : in Windows/DOS: "com*:",
# (instead of "*" please put "1", "2", etc.)
# in other (Linux/Unix) "/dev/ttyS%"
# or "/dev/ircomm%" ("irda" connection)
# (instead of "%" please put "0", "1", "2", etc.)
# Model : use only, when Gammu doesn't recognize your phone model.
# Put it here. Example values: "6110", "6150", "6210", "8210"
# Connection : type of connection. Use "fbus" or "mbus" or "dlr3" or
# "irda" (Infrared over sockets) or "infrared" (DirectIR)
# or "at19200" (AT commands on 19200, 8 bits, None parity,
# 1 stop bit, no flow control) or "at115200" (AT commands on
# 115200, 8 bits, None parity, 1 stop bit, no flow control)
# or "atblue" (AT over BlueTooth) or "dlr3blue" (FBUS
# over BlueTooth)
# SynchronizeTime: if you want to set time from computer to phone during
# starting connection. Do not rather use this option when want
# to reset phone during connection (in some phones need to
# set time again after restart)
# Logfile : Use, when want to have logfile from communication.
# Logformat : What debug info and format should be used:
# "nothing" - no debug level, "text" - transmission dump in
# text format, "textall" - all possible info in text format,
# "errors" - errors in text format, "binary" - transmission
# dump in binary format
# Use_Locking : under Unix/Linux use "yes", if want to lock used device
# to prevent using it by other applications
# GammuLoc : name of localisation file

[gammu]
port = /dev/ttyUSB2
model = auto
connection = at
synchronizetime = yes
logfile = /home/pi/gammu.log
logformat = textalldate
use_locking =
gammuloc =

[gammu1]
port=/dev/ttyUSB1
mode=auto
connection=at

Und meine /etc/gammu-smsdrc so:

# Configuration file for Gammu SMS Daemon

# Gammu library configuration, see gammurc(5)
[gammu]
# Please configure this!
#port = /dev/null
port = /dev/ttyUSB0
connection = at
# Debugging
#logformat = textalldate
logformat = errorsdate

# SMSD configuration, see gammu-smsdrc(5)
[smsd]
service = SQL
driver = native_mysql
#logfile = syslog
# Increase for debugging information
debuglevel = 1
logfile = /home/pi/gammu.log
MaxRetries = 10
commtimeout = 30
sendtimeout = 30

user = ***
password = ***
host = localhost
database = gammu

runonreceive = sudo python /home/pi/bob/sms_dealing.py

# Paths where messages are stored
#inboxpath = /var/spool/gammu/inbox/
#outboxpath = /var/spool/gammu/outbox/
#sentsmspath = /var/spool/gammu/sent/
#errorsmspath = /var/spool/gammu/error/

Jetzt kann ich endlich auch aus der Weboberfläche von Bob das Guthaben aufladen und besonders auch den aktuellen Guthabenstand einsehen. Ist ja nicht ganz unwichtig, wenn man Warnungen per SMS bekommen möchte.

Kokoskuchen mit Eischnee

  • Hallo zusammen.

Da stand ich doch letztens mal wieder in meiner tollen Küche :) und habe gebacken. Einen leckeren Kokoskuchen mit Eischnee. Das Originalrezept hab ich aus dem Internet (findest du hier). Da es nicht ganz zu meinen Anforderungen passte, habe ich es kurzerhand erweitert… und es hat geklappt. Also möchte ich euch das mal nicht vorenthalten.

Boden:

  • ca. 50ml Öl (ich hatte Olivenöl, weil ich nichts anderes hatte)
  • 3 Eier
  • 150g Zucker
  • 200g Mehl
  • Halbe Tüte Backpulver
  • 1 EL Kakao

Pudding:

  • 1 Päckchen Vanillepudding
  • 3 EL Zucker
  • 200ml Kokosmilch
  • 200ml Milch
    (Ich denke man kann hier auch nur Kokosmilch nehmen… also 400ml dann. Das war mir aber für das erste mal probieren zu heikel.)

Eischnee:

  • 3 Eiweiß
  • ca 50g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker

Oben drauf:

  • 75g Kokosraspel
  • 2 EL Zucker
  • 2 EL Butter

Los geht’s. Als erstes der Boden.
Dazu schmeißen wir Öl, Eier, Zucker, Mehl, Backpulver und Kakau in eine Schüssel und kneten das zu einem schönen Rührteig. Den dann in eine eingefettete Springform geben und ca. 20 min bei 170 Grad backen. Mein Boden ist dabei auf einer Seite ziemlich aufgegangen… ging nicht ganz nach Plan.

Dann den Boden abkühlen lassen… und in der Zeit schon mal den Pudding fertig machen. Dazu die Kokosmilch und die Milch (oder nur die Kokosmilch) in ein Gefäß geben und kurz durchmischen. Dann die Milch in einen Topf geben und zum Kochen bringen… aber einen guten Schluck im Gefäß lassen. Hier nun das Puddingpulver mit einem Schneebesen gut quirlen/schlagen … oder wie auch immer. Wenn die Milch im Topf kocht, kurz von der Kochplatte nehmen und das angerührte Puddingpulver und den Zucker mit in den Topf geben und mit dem Schneebesen weiterrühren. Topf noch mal kurz auf die Herdplatte, kurz aufkochen lassen und runternehmen. Immer schön weiterrühren… mit größeren Abständen jetzt. Kann ja nichts mehr anbrennen.
Laut Originalrezept sollte man noch warten bis der Pudding abgekühlt ist. Da dachte ich mir aber ‚Dann wird er ja fest. Ist ja doof.‘ und habe ihn gleich warm auf den Boden gegeben (kann sein das der Kuchen deswegen später etwas wässrig in der mitte war).
Jetzt lassen wir das ganze aber wirklich etwas abkühlen. Also ca 15 min Pause.

Dann die Eiweiß mit dem Zucker und dem Vanillezucker in ein hohes Gefäß (z.B. Messbecher) geben und so lange quirlen/schlagen bis das ganze eine schöne feste Masse ergibt. Eischnee :-) Diese dann wiederum auf den Pudding geben und ab in den vorgeheizten Backofen (ca. 180-200 Grad). Hier würde ich sagen 10 Min… aber schaut immer wieder rein. Wenn der Eischnee oben drauf braun wird, dann raus aus dem Ofen. Aber zwischen Braun und Schwarz kann nur eine Minute liegen. Also gut aufpassen.

Und zu guter letzte erhitzen wir die Butter in einer Pfanne, bis sie flüssig ist. Dann Zucker und Kokosraspel in die Pfanne geben und unter ständigem rühren rösten. Vorsicht, die Raspel werden verdammt schnell schwarz.
Sind die Kokosraspel gut braun, geben wir sie noch auf den Eischnee… und fertig. Ich habe das ganze noch Ferero Raffaello dekoriert.

Ich habe leider erst zu spät daran gedacht Fotos zu machen. Da waren nur noch 2 Stückchen da :-) Hat also geschmeckt.

Top up your Aldi Talk with a E-Plus topup card

Hey.

If you are in Germany for a while and you may get a Aldi Talk prepaid phone card, you may like to have the information that you can also top up your Aldi Talk Prepaid card with E-Plus top up cards. Maybe it is sunday and Aldi is not open or maybe there is no Aldi around… then just rush to the next petrol station and get a E-Plus top up card. Call *104*[16 digit number]# and you get new credits on your mobile phone.

It’s because Aldi Talk is using the E-plus network (maybe they are even just a ‚piece‘ of E-Plus). Who knows. It is not important. Important is that it is working ;-)

I tried it myself with the 10 Euro top up card and it was working just fine.

Aldi Talk Prepaid mit E-Plus Karten aufladen

Hallo.

Ich nutze ja schon seid einer Weile die PrePaid Karte von Aldi Talk. Ich finde die Preise ziemlich fair und für mich ausreichend (außer Internet… aber davon kann ich ja nie genug bekommen :-D ). Nun steht man ab und an am Sonntag da und das Guthaben ist alle bzw. es ist gerade kein Aldi in der Nähe.
Da Aldi Talk kein eigenes Netz ist sondern auch nur das E-Plus Netz nutzt, stellt sich die Frage: Kann ich E-Plus Aufladkarten nutzen um Aldi Talk aufzuladen?

Die Antwort kurz und knackig: Ja, kann man.

Im Internet findet man Leute die ‚Ja‘ sagen und welche die ‚Nein‘ sagen. Ich habe es nun mal ausprobiert und es hat geklappt.

Also das nächste mal wenn deine Aldi Talk PrePaid Karte alle ist, dann einfach zur nächsten Tanke fahren und eine E-Plus Karte holen und aufladen. ;)

Wer isn jetzt Bob?

Hallo zusammen.

Das letzte Update ist nun auch schon wieder ewig her. Es ist viel passiert in der Zwischenzeit. Der MAN535 ist nicht mehr da. Dafür steht jetzt ein MB814 in der Garage (wo er diesmal auch, gerade so, rein passt). Wie es dazu gekommen ist… eigentlich eine lange Geschichte. Ich versuche mich kurz zu fassen :)

Als der MAN dann auf dem Hof stand, konnten wir ihn uns in Ruhe ansehen und schnell ist aufgefallen: Das riecht hier aber muffig. Und was sind das für schwarze Flecken an der Wandverkleidung aus Holz? Also mal hinter die Verkleidung geschaut. Zum Vorschein kam Styrodur… klatsch nasses Styrodur. Es hatte die Wandverkleidung aus Sperrholz schon teilweise gut gammeln lassen. Lange überlegen mussten wir nicht, es muss alles raus und dann gucken wie schlimm es wirklich ist. Gesagt, getan. Der ganze Ausbau raus… bis nur noch ein nackiges Skelett da stand. Sah schon traurig aus. Aber im großen und ganzen nicht so schlimm wie erwartet. Ein bisschen Blech musste neu angeschweißt werden. Gummies neu. Technik schien noch gut in Schuss. 
Bis der Tag kam an dem ich den allerletzten Rest entfernt habe… die Bodenplatten vom Kofferraum… ganz unten. Und hier wartete dann das Grauen. Die Streben ganz unten waren total verfault. Teilweise waren die Streben nicht mehr existent oder mit großen Löchern. Das konnten wir nicht mehr selbst machen. Er musste in eine Werkstatt, um das professionell machen zu lassen. Nach ein paar Tagen (oder waren es Wochen) dann der Anruf „Wir sind jetzt fast bei der Vorderachse angekommen mit wegschneiden und haben immer noch keinen Halt zum Schweißen gefunden.“. Also bin ich hin und die Entscheidung stand relativ schnell fest… das übersteigt unsere finanziellen Mittel und würde unseren Zeitrahmen bei weitem sprengen. Und so musste der Bus wieder verkauft werden. Schweren Herzens.

Was hier so schnell runter geschrieben ist, war eigentlich eine Story von 7 Monaten… in denen wir viel Schweiß und Herzblut in den Bus gesteckt haben. Und es war wirklich ein geiler Bus. Und wenn man so viel Zeit und Kraft in etwas setzt, dann fängt man an es zu lieben, auch wenn es ein Gegenstand ist. 
Zum Glück habe ich im Wohnbusforum einen Käufer gefunden, der das Skelett noch zu einem guten Preis gekauft hat. Er hat den Bus wieder komplett geschweißt und neu aufgebaut. Er hat mir später Fotos geschickt und der Bus sieht wieder wirklich toll aus. Und es freut mich sehr das dieser Bus nun noch ein paar gute Jahre haben wird. 

Meine Lehren aus dieser Geschichte.
Wenn man etwas kauft (insbesondere wenn es groß, schwer und teuer ist) sollte man immer ganz genau hinsehen und die rosa rote Brille zu Hause lassen.
Wenn man etwas repariert, dann bitte richtig. (Der Vorbesitzer vom Bus hat beim Reparieren nur gefuscht. Löcher im Dach mit Silikon abgedichtet und so (dadurch kam das Wasser rein).

Nun, damit war der MAN Geschichte für uns.
Schon vorher hat mein Stiefvater mal angemerkt das die Sparkasse Ihren Bus verkaufen will. Ich hatte aber abgewinkt. Empfand ich als zu klein. Der MAN war 10,6m. Dieser nur 8m. Und Platz sollte definitiv da sein, da wir ja darin leben wollten. 
Da der MAN nun aber nicht mehr war und dieser eh in der Gegend war, habe ich ihn mir einfach mal angeschaut. Mein Stiefvater ist ihn ja immer gefahren. 
So haben wir uns mal einen Tag getroffen und ich habe mir den Bus mal von innen angesehen. Echt klein (wenn man den Vergleich zum MAN hat). 6m misst die Kabine innen. Aber hat auch ein paar Vorteile. Warmwasserheizung, 220V Verkabelung liegt schon, voll Isoliert, teilweise Gepanzert :D, fette Alarmanlage, etc. 
Also hin und her überlegt und am Ende drauf ankommen lassen. Wird schon irgendwie gehen. Dann muss halt Platz gespart werden und man hat halt keine Tanzfläche mehr. 

Wir konnten den Bus dann auch für einen guten Preis ergattern. Vorteilhaft war natürlich das mein Stiefvater den Bus jahrelang für die Sparkasse gefahren hat. 
Und dann stand er eines schönes Tages auf dem Hof. Diesmal passte er, wie gesagt, sogar in die Garage und musste nicht im Regen stehen. 

Und dann ging es los. Erst einmal ausmisten. Alles raus… Trennwand, Trennwand mit Panzerglasscheiben, Tresen, Schränke… einmal nackig machen und durchfegen. Und dann ging es gleich ans Eingemachte. Plan gemacht, wie es mal aussehen soll und dann ging es auch schon ans Bett bauen. 
Doch irgendwann lag ich mal drunter und wunderte mich über einen Riss im Kofferboden… wasn das? … Mit dem Finger drin rungewurschtelt und schon bröselte mir der Rost entgegen… och nöö. 
Von unten nichts zu machen. Also von oben den Fussboden aufgesägt und da lachte er mich frech an… der blanke Rost. Noch schlimmer wie beim MAN. Teilweise konnte ich die fetten Eisenträger der Bodenkonstruktion mit der bloßen Hand zerdrücken. Es war traurig. 

Also wieder meine Werkstatt angerufen. Der Meister hat gleich ein wenig gelacht… ^^ Aber diesmal war es machbar. Ein weiterer großer Vorteil dieses Fahrzeugs ist das es ein LKW Chassis ist, mit einem Kofferaufbau. Beim MAN war alles tragende Konstruktion. Hier war der Boden des Koffers weggegammelt. Das Chassis selbst war weitgehend unversehrt. Damit war der Schaden nicht ganz so schwer zu beheben. Glück gehabt.

Als das Loch im Boden dann endlich wieder zu war, konnte es weitergehen mit dem Ausbau. 
Und nun sitze ich im ‚Bus‘ und schreibe diesen Artikel. Der Ausbau ist jedoch noch nicht fertig. Ich schätze zu 70%. Es ist noch einiges zu tun. Aber zumindest kann ich schon drin wohnen. Habe Strom, Heizung, Wasser, Bett, Sitzecke und ein Klo :) Der Rest ist in Arbeit.

Aber wieso jetzt eigentlich Bob? Nun, ich hatte es ja in einem anderen Artikel (Smart Home Womo) schon mal erwähnt… ich mag technische spielereien. Ich möchte mit einem Computer z.B. das Licht an und aus schalten können. Das ganze euch per Sprachsteuerung. Wer Star Trek kennt, der kennt das. Dort muss man ‚Computer‘ sagen und dieser weiß dann das man mit ihm spricht. Dann kann man seine Befehle sagen. Da ‚Computer‘ aber ein ziemlich langes Wort ist, habe ich nach einem kurzen, knackigen gesucht. Und es sollte ein Name sein… ich will mein Womo ja nicht ‚Computer‘ nennen. Dann kam mir ‚Bob‘ in den Sinn. Schön kurz und einfach auszusprechen. Und so ist es ‚Bob‘ geworden. 

Die letzten 2 Jahre sind wie im Flug vergangen. Es ist so viel passiert. Das hier ist nur die kurz kurz Fassung. Ich werde versuchen noch mehr zu schreiben. Aber in einzelnen Artikeln. Über den Ausbau und alles was dazu gehört.
Später dann natürlich auch über die Reisen natürlich. Doch das wird wohl noch einige Monate dauern.
Da ich noch immer keine Arbeit gefunden habe, ist es finanziell gerade ziemlich eng. 

Bis bald und liebe Grüße
Gordon