Fotoshooting mit Simona

Hi.

Nach dem Fotoshooting mit Océane haben sich einige Leute bei ihr gemeldet und waren von den Bildern so begeistert das sie auch Fotos machen wollen würden. :) Also haben wir gleich noch mal ein komplettes Wochenende eingeplant. Vollgepackt mit Shootings. Freitag, Samstag und Sonntag.

Hier die Fotos von Samstag mit Simona. Wir waren in einem Park in Nikosia. Es ist ende Sommer und der See im Park ist relativ ausgetrocknet, was eine teils Bizarre Umgebung geschaffen hat. Unser Motto für das Shooting war jedoch ‚Hippie‘. Da haben wir versucht auf die Bizarre Umgebung zu vernachlässigen.

Ich hoffe euch gefallen die Bilder. Über Kommentare würde ich mich freuen.

Viele Grüße
Gordon

Einfach auf das Bild klicken um es in voller Größe zu sehen.

 

Und noch 2 Fotos die auch beim Shooting entstanden sind, aber nicht das eigentliche Model abbilden :)

Krebs Libelle

Meine gute Olympus E-620 ist plötzlich und überraschend gestorben :(

Hallo.

Heute habe ich sehr traurige Nachrichten (naja, eigentlich mehr für mich als für Dich). Meine gute Olympus E-620 ist plötzlich und überraschend dahingeschieden.

Als ich vor 3 Wochen das letzte mal in der Burg Buffavento war, habe ich das Baby natürlich dabei gehabt. Doch plötzlich, mitten in einer Serie von Fotos wurde der Bildschirm schwarz. Ich dachte die Batterien sind vielleicht alle. Aber auch ein neuer Satz Batterien konnte dem Monitor kein Bild mehr entlocken. Ich bemerkte das die Hintergrundbeleuchtung noch funktioniert, aber es erschien kein Bild mehr.

Olympus E-620 aufgeschraubtDa ich eh keine Garantie mehr darauf hatte, habe ich mein Baby kurzerhand mal aufgeschraubt und vorsichtig an den Kontakten gewackelt. Kann ja mal was rausgerutscht sein. Aber nichts.
Mehr habe ich mich dann auch nicht getraut und so ging mein Baby mit großen Hoffnungen zu einem ‚Spezialisten‘ nach Nikosia. Er wurde mir von allen Fotografierenden Freunden (unabhängig voneinander) empfohlen. Ich setzte also große Hoffnung in ihn.
Wenige Tage später kam dann die Antwort. Als erstes fand er es Scheiße das ich die Kamera schon mal aufgeschraubt hatte (ja und?). Und er kann nix machen da er die Ersatzteile nicht da habe. Er schickt die Kamera zurück. … Aha, super Spezi.

Meine letzte Chance war dann eBay. Ich ersteigerte mir ein neues Display in der Hoffnung das es daran liegt. Das habe ich nun gerade, nach 2 Wochen Lieferzeit, verbaut. … Du erahnst es, es war nicht das Display. Ich vermute das irgendwas elektronisches Durchgebrannt ist.

Ich könnte die Kamera zu Olympus schicken und Reparieren lassen. Da Olympus aber Festpreislisten hat, weiß ich das es mich mindestens 200 Euro kostet. Und hier war dann die Überlegung ob man wirklich noch mal so viel Geld in eine alte Kamera stecken will (ich weiß, es ist mein Baby…). Die Technik ist veraltet und ich überlegte schon länger das Lager zu wechseln. Olympus macht wirklich klasse Kameras… man könnte sagen ‚mit Liebe‘. Aber sie sind teurer. Es gibt selten mal was neues und Linsen sind auch schwerer zu finden. Besonders wenn man etwas spezielleres auf dem Gebrauchtmarkt sucht.

Natürlich hat auch Olympus neue Kameras am Start. Aber nur noch Spiegellose. Hier hätte ich noch die OM-D E-M5 ins Auge fassen können. Aber allein die Kamera mit Standartobjektiv hätte über 1000 Euro gekostet. Weit über meinem Budget.

Also habe ich beschlossen auf Nikon umzusteigen. Warum nun Nikon und nicht Canon… ganz ehrlich? Wenn man beide Marken mit den Aktuellen Kameras vergleicht… dann kriegt man einen Knall. Es gibt so wenig unterschiede. Die eine ist hier besser wo die andere etwas schlechter ist und dafür ist die andere dann da besser und die andere ist da etwas schlechter.

Ich bin irgendwie auf die neue Nikon D5200 gestoßen und habe recht viele gute Rezessionen darüber gefunden. Der Preis von unter 600 Euro inkl. 18-55mm Objektiv ist auch nicht schlecht. Und so habe ich sie mir dann auch bestellt – meine erste Kamera die ich neu kaufe. Und ganz ehrlich, der Unterschied ist schon gewaltig. Auch wenn die Olympus schon geniale Bilder macht(e)… die Nikon ist besser. Natürlich, zwischen der Olympus E-620 und der Nikon 5200 liegen 4 Jahre für mehr Entwicklungsarbeit. Da wären  12,3 Megapixel (E-620) zu 24MP (D5200) … nicht das ich ein Megapixelfreak bin, aber es hat schon was ein bisschen mehr zu haben.  Oder die bei weitem bessere ISO Empfindlichkeit. Das hat mich bei der Oly am meisten gestört. Mehr als ISO 800 war nicht möglich, dann hatte man nur noch Rauschen im Bild. Die D5200 kann man bis ISO 3200 noch recht gut nutzen… danach wird es nur noch was für Schnappschüsse. Eine Videofunktion habe ich jetzt auch. Nicht das ich sie oft nutze… aber wer weiß. Ab und zu hatte ich sie schon vermisst.

Die Olympus E-620 hat mich gerade mal ein halbes Jahr begleitet. Dann war sie hin. Schade, aber nun bricht ein neues Zeitalter der Fotografie für mich an. Die ersten Bilder habe ich in den letzen Tagen schon gepostet (z.B. das Shooting mit Océane oder Nachtbilder von Nikosia (danke ISO!)). Die Nikon D5200 gibt mir einfach mehr Möglichkeiten mich zu entfalten und ich bin mit der Bildqualität auch mehr zufrieden. Das dumme ist einfach nur das ich mir jetzt die ganzen Linsen wieder zusammenkaufen muss. Die Olympus Linsen passen ja nicht an die Nikon. Also alles was Olympus ist verkaufen und für die Nikon alles neu kaufen :( Das wird noch ein paar Monate dauern, bis ich da alles zusammen habe.
Wenn Du möchtest, kannst Du mir aber gern helfen. Einfach zu meinem Amazon Wunschzettel gehen (hier klicken) und wenn Du möchtest, kannst Du mir etwas schenken ;)

So, es geht jetzt also mit Nikon weiter.

Ruhe in Frieden meine kleine Oly…

Viele Grüße
Gordon

Die Altstadt von Nikosia bei Nacht

Hallo.

Wie ich im Artikel über das Fotoshooting mit Océane schon geschrieben habe war ich letztes Wochenende in Nikosia. Da unser eigentliches Model kurzfristig abgesagt hatte, haben wir die Nacht in der Altstadt von Nikosia verbracht und uns dort ein wenig Fotografisch ausgetobt.

Ich habe bei der Gelegenheit das erste mal mein neues Baby ausgeführt. Die Nikon D5200. Ein feines Teil. Besonders die Möglichkeit den ISO höher zu schrauben, ohne das dass Bild gleich im Rauschen versinkt, hat mir bei dem Shooting sehr geholfen. Aber mehr zu meinem neuen Baby und warum es überhaupt ein neues gibt, schreibe ich in einem anderen Artikel.

Hier die Bilder vom Nachtshooting in Nikosia. Einfach auf die Bilder klicken um sie größer zu sehen.

Viele Grüße
Gordon

1. Fotoshooting mit Océane – Auf dem Dach

Hallo.

Vor ein paar Wochen habe ich Océane bei einem Couchsufting-Meeting kennengelernt. Wir waren in der schönen Karpaz-Landschaft und da konnte ich natürlich nicht meine Kamera zu Hause lassen. Sie sah die Kamera mit dem dicken 300er Objektiv drauf und sprach mich auf das dicke Ding an. :)
So kamen wir ins Gespräch und es stellte sich heraus das Sie mit Fotografieren anfangen will und fragte ob ich ihr ein paar Tipps geben kann.

So haben wir dann ausgemacht das ich mal vorbei komme und ihr ein paar Tipps aus meinem bescheidenem Wissensschatz vermitteln kann. So ein paar Basics halt. Dabei wollten wir dann gleich noch ein Shooting mit einem Ihrer Freunde machen. Ein Deutscher Hip Hopper der in Nicosia lebt.

OcéaneGesagt, getan. Letztes Wochenende bin ich also nach Nicosia gefahren. Wir haben uns erst einmal ein bisschen kennengelernt und ich habe ihr ein paar Sachen zu DSLR-Kameras erklärt. Belichtungszeit, Blende, ISO und so weiter. Das ganze dann auch gleich mit ein paar Testfotos praktisch gezeigt.
Als es später wurde und sich ihr Freund noch immer nicht gemeldet hatte, hat sie angerufen und zu hören bekommen das er nicht kann. Seine Eltern sind in Zypern und er kann nicht weg. Na schönen Dank auch fürs Bescheid sagen. ^^

Wir haben dann den Abend fotografierend in der Altstadt von Nicosia verbracht (die Bilder später in einem anderen Artikel) und am nächsten Morgen haben wir uns gegenseitig auf dem Dach ihres Hauses Fotografiert. Die Bilder findest Du hier unten. Sie ist sehr fotogen und scheint sich vor der Kamera ganz wohl zu fühlen :) Wir haben schon beschlossen noch mehr Shootings zu machen.

Dabei konnte ich auch gleich mein neues Baby, die Nikon D5200, mal so richtig austesten.

Ich hoffe die Bilder gefallen Dir und wenn Du Anmerkungen, Anregungen oder Kritik hast, dann schreibe mir bitte einen Kommentar und teile mir deine Gedanken mit.

Viele Grüße
Gordon

 

Einfach auf das Bild klicken um es komplett zu sehen.

Limassol in der Nacht.

Hallo zusammen.

Vor ein paar Tagen hat es mich mal wieder gepackt. Schon lange war ich nicht mehr unterwegs und habe Fotos gemacht. Was hauptsächlich auch daran lag das meine gute Olympus vor ein paar Wochen den Geist aufgegeben hat. :( Und wer einmal an was besseres gewöhnt ist, der mag nicht gern auf etwas „schlechteres“ zurückgehen.
Aber an dem Tag musste ich einfach mal wieder Fotos machen :)

Also habe ich mir einen Freund geschnappt und wir haben beschlossen ein paar Fotos bei Sonnenuntergang und danach zu machen. Der Platz sollte eine Autobahnbrücke sein. Es sieht immer gut aus wenn die Autos bei längerer Belichtungszeit lichtstreifen ziehen.

Den Sonnenuntergang verpasste ich knapp. Dafür konnten wir schön ein wenig mit den Belichtungszeiten rumspielen.

Und jetzt ist mein neues Baby da (schreibe die Tage über mein neues Baby) und das habe ich heute gleich mal im Dunkeln auf dem Dach probiert.

Viele Grüße
Gordon

Seifenblasen fotografieren

Hallo zusammen,

gestern habe ich eine neue Fotoidee entdeckt und musste das natürlich gleich Ausprobieren. ;) Natürlich möchte ich euch die Ergebnisse und ein kleines Tutorial nicht vorenthalten. :)

Nachdem ich nun schon mit Wassertropfen, Dinge ins Wasser fallen lassen (Pitsch-Patsch) und Makros rumgespielt habe, ging es heute an Seifenblasen.
Ja, genau. Die runden Dinger die Kinder so mögen und gern durch die Luft fliegen lassen ;)

Also eigentlich ging es um gleich 2 Dinge.
Wer Seifenblasen draußen in der Sonne fliegen lässt, der hat sich sicher schon mal über die Farbenpracht dieser runden, durchsichtigen Wasserblasen erfreut. Warum die Seifenblasen so schön bunt sind … ist kompliziert :D
Zum anderen ist gibt es sehr interessante Fotos wenn sie zerplatzen.
Wenn man sich die beiden Punkte so durchliest, dann dürfte schnell klar werden das der 2. Punkt wesentlich schwieriger einzufangen sein dürfte als der erste. Denn die Seifenblase zerplatzt so schnell, das dass Menschliche Auge es nicht einmal erfassen kann. Doch die Praxis sah (in meinem Fall) ein wenig anders aus.

Als erstes versuchte ich also die bunten Spiegelungen der Blase.

Ich habe mich ein wenig im Internet belesen und wusste daher das Licht das wichtigste ist. Kein Problem, ich habe ja 2 Blitze zum entfesseln (also Ferngesteuert und unabhängig von der Kamera). Dazu braucht man natürlich auch noch Seifenwasser. Das ist nicht schwer zu erstellen. Ein bisschen Wasser in ein Glas und Seife / Spülmittel dazu. Für den ersten Schritt habe ich noch ein wenig Glyzerin hinzugegeben, damit die Blasen stabiler sind und ich mehr zeit habe sie zu Fotografieren.

Der Aufbau war auch sehr simpel. Das Glas auf ein Tisch gestellt, ein Blitz von oben, ein Blitz von der Seite, meine Schreibtischlampe in Position auf die Seifenblase (zum Fokussieren). Vor dem Tisch das Stativ mit meiner E-620 und dem 35mm Makro.

Das Feuer in der Blase

Und dann ging es auch schon los. Seifenblase mit einem Strohhalm geblasen. Die Blase ein wenig am Strohhalm ‚runterrutschen‘ lassen, so das sie in sich geschlossen ist und am Strohhalm klebt. Dann das ganze auf das Glas gelegt und versucht zu Fokussieren. Natürlich manuell, der Autofokus ‚guckt durch‘ und findet keinen Punkt. Aber auch manuell ist es nicht so einfach eine ‚Wand‘ der Blase zu finden. Und dann Abgedrückt… und schnell wurde klar… irgendwie wird das so nix.
Die Blase war weiterhin durchsichtig und nur die Stellen wo meine kleinen Softboxen die Seifenblase erhellt haben, waren bunt bzw. mit den Mustern überzogen.

Und so ging das Improvisieren los. Eine große Softbox habe ich leider nicht. Also Papierwände aufgebaut und durch diese Geblitzt. Hat so aber auch nicht funktioniert, da die immer noch zu klein waren. Durch die Kugelform müsste man eine Blitzfläche von oben, unten, links, rechts und vorn haben. :( Doof.

So gab es nur Resultate mit stellenweise bunten Seifenblasen.
Ich denke hier ist es wirklich besser das ganze draußen, in der Sonne, zu probieren. Wobei es dann wirklich Windstill sein müsste.

Ein paar interessante Fotos konnte ich dennoch machen.

Das Meisterstück des Versuchs

Und dann ging es zum 2. Teil meiner Seifenblasenspielerei. Die zerplatzende Seifenblase.
Der Aufbau blieb dabei gleich. Blitz von links, Blitz von oben und Kamera vor dem Schreibtisch auf einem Stativ. Fokussiert habe ich diesmal einfach den ‚Aufprallgegenstand‘.

Seifenblasen sind ja bekanntlich recht instabil und Zerplatzen sehr leicht. Also bräuchte man ja nur etwas spitzes und ‚ditscht‘ mit der Blase darauf. Das sollte gehen.
So habe ich mir einen Zahnstocher auf dem Schreibtisch fixiert und eine Blase gemacht und ‚ditsch’… war der Zahnstocher in der Seifenblase… die keine Anstalten machte zu zerplatzen. Super…

Dann kam mir das Glyzerin in den Sinn, das ja mit im Wasser war. Also neue Mischung angesetzt. Nur Wasser mit ein bisschen Spülmittel. Und nächster Versuch… das gleiche Ergebnis. Aber die Blasen waren schon wesentlich instabiler. So habe ich mir eine größere ‚Aufprallfläche‘ gesucht. Ein altes Bonbon musste herhalten (welches auf den Fotos auch gleich gut aussieht :D ).

Aber auch das Bonbon brachte nicht wirklich das Ergebnis, welches ich erhoffte. Die Seifenblase wanderte nun einfach vom Strohhalm auf das Bonbon über… sah ja auch gut aus… aber nicht was ich wollte.

Und dann fand ich den Trick. Ich musste die Blase so lange ‚aufpusten‘ bis die grün-rot schimmerte. Dann wurde die Wand anscheinend so dünn das sie instabil wurde. (Ich denke die Farben variieren je nach Mischung und verwendetem Mittel.)
Wenn die Blase in dieser Kondition war, dann zerplatzte sie sofort beim ‚aufprall‘.

Seifenblase platzt von oben nach unten

Und nun war es nur noch eine Frage des Timings. Und das ist auch schon sehr hart. Denn die Blase zerplatzt so schnell das dass Auge es nicht einmal erfassen kann. Sie ist da und im nächsten Moment ist sie schon weg. Ich habe sehr viele Fotos vom Moment gemacht als Sie noch da war und genauso viel als sie dann schon weg war. Doch… ein paar mal hatte ich auch Glück und erwischte sie im richtigen Moment. :)

Also es ist wie immer… nicht einfach, aber die Ergebnisse sind schon genial. Besonders die Platzenden Blasen finde ich total klasse. Wenn man noch eine bessere Ausrüstung hat, dann kann man sicher noch bessere Ergebnisse erzielen.

Achso, vielleicht dazu noch ein paar Worte. Sehr wichtig ist hier, wie auch bei den Wassertropfen, das die Blitze eine sehr geringe Abbrenndauer haben. Denn diese frieren das Geschehen überhaupt erst ein.  Meine beiden Yongnuo YN 560II habe ich auf kleinste Stufe (1/128) gestellt.

So, hoffe es gefällt und bei Fragen einfach einen Kommentar hinterlassen ;)

Viele Grüße
Gordon

Focus Stacking – Wie man bei Makros mehr Schärfentiefe erreicht

Hallo zusammen,

heute möchte noch ganz kurz über meine neusten Spielereien schreiben (ist ja schon wieder spät).

Nachdem ich nun vor ein paar Wochen mit der Makrofotografie angefangen habe, merkte ich sehr schnell das diese Form der Fotografie einen großen Nachteil mit sich bringt. Die Schärfentiefe (oder Tiefenschärfe… wie man es mag) ist sehr gering. Ich reize gern den 1:1 Abbildungsmaßstab meines 35mm Makroobjektivs aus. Um so größer, um so besser :) Doch reduziert sich besagte Schärfentiefe hier schon auf unter 1mm (Pi mal Daumen).

Was ist Schärfentiefe eigentlich? Nun, das ist der Bereich der auf dem Foto scharf abgebildet ist. Bei Landschaftsfotografie fällt das nicht besonders auf, da meist alles scharf ist. Bei Personenfotografie arbeitet man schon gern mit der Schärfentiefe. Um z.B. die Person freizustellen und den Hintergrund unscharf zu machen. Dabei ist es aber meist eher ein gewolltes Gestaltungsmittel.
Bei der Makrofotografie wird man nicht gefragt ob hier oder das was unscharf gemacht werden soll… es ist einfach so. Da kann man Abblenden bis man nur noch dunkel sieht… hilft nix. Naja, im Vergleich zur Offenblende hilft es schon was, aber meist reicht es bei weitem immer noch nicht.

Und hier kommt ein Trick ins Spiel. Oder besser gesagt eine bestimmte Technik. Diese heißt Focus Stacking. Es gibt dafür keinen offiziellen deutschen Begriff. Frei übersetzt heißt es so viel wie ‚Fokus Stapeln‘. Und das wird auch gemacht… man Stapelt den Fokus (von verschiedenen Bildern) um so ein schönes scharfes Bild zu erhalten.

Hier mal ein „Model“ von heute. :) Weiter unten dann das Bild der Blüte.

Aber wie funktioniert es?
„Ganz“ einfach“ :) Wie schon gerade gesagt werden mehrere Bilder angefertigt. Dabei wird der Fokus immer so weit verschoben, das er noch ein wenig mit dem, im vorherigen Bild, überlappt. Man kann sich das in Scheiben vorstellen. Nehmen wir eine kleine Blüte von 1cm tiefe, die wir komplett scharf haben wollen. Unser Schärfentiefebereich ist 1,5mm. Dann fangen wir ganz vorn an und Fokussieren auf die Spitze der Blüte und machen ein Foto. Dann Fokussieren wir auf einen Punkt 1mm dahinter (so hätten wir noch eine großzügige Überlappung von 0,5mm). Nächstes Foto. Dann wieder 1mm dahinter, Foto… und so weiter. Bis wir am Ende der Blüte angekommen sind. In unserem Beispiel ca. nach 10 Bildern.

Nun nehmen wir diese Bilder und laden Sie in eine spezielle Software für Focus Stacking. Es gibt hier verschiedene. Einfach mal Google Fragen. (Ich nehme CombineZP. Ist kostenlos, aber sicher nicht die einfachste und beste Lösung.)
Die Software macht nun das was ich schon angesprochen hatte. Sie nimmt die Bilderreihe und rechnet diese so zusammen, das die jeweils scharfen Bereiche in einem Bild vereint werden. Nur wenn wir ausversehen einen Bereich nicht scharf abgelichtet haben (weil man z.B. die Überlappung vergessen und zu weit im nächsten Bild fokussiert hat), dann kann die Software auch nicht Hexen und der Bereich bleibt unscharf… so wie es mir heute ständig passiert ist.

Das ‚gestackte‘ Bild der Blüte (s.o.). Wenn man jedoch ganz genau hinsieht, dann erkennt man noch unscharfe Bereiche. Hier habe ich geschlampt beim erstellen der Bilder. :(

Ist es nun so einfach? Nee, nicht wirklich :)
Es sollte klar sein das sich bei dem gesamten Vorgang weder das Motiv noch die Kamera auch nur 1mm bewegen sollte. Das heißt definitiv ein Stativ benutzen und das Motiv… naja, was will man machen. Ein Baum wird sich mit Sicherheit nicht viel Bewegen – also der Stamm. Ein Tier wird schon viel Schwieriger. Hier könnte man es mit Schnelligkeit versuchen.
Dann gibt es im Grunde 2 Methoden um die Fokussierung vorzunehmen. Entweder man stellt auf manuellen Fokus und dreht den Fokussierung des Objektivs immer minimal weiter (so wie man es braucht).
Oder man besorgt sich eine Makroschiene. Welches die optimalere Variante wäre. Bei einer Makroschiene wird die Kamera auf eine bewegliche Schiene geschraubt, die man dann Millimetergenau bewegen kann. Das heißt es wird nicht mehr an der Kamera rumgefummelt, sondern die ganze Kamera wird verschoben (womit dann auch der Fokusbereich natürlich verschoben wird). Zusätzlich haben die Schienen auch gleich ein Maßeinheit dran. So kann man (mehr oder weniger) genau sehen was man gerade einstellt.

Ich habe mir eine Makroschiene besorgt. Nicht nur für das Focus Stacking. Auch im nicht immer das Stativ bei Makroaufnahmen 1cm nach link, 2 nach vorn, 5 nach schräg hinten… schieben zu müssen. Das kann ich jetzt mit der Makroschiene schön fein einstellen.

Wenn man sich jedoch einmal den Unterschied zwischen einem einfachen Makro und einem ‚gestackten‘ Makro ansieht, dann erkennt man schnell das sich die Arbeit lohnt. ;)

Ja, soweit, so gut. Ihr könnt mir auch gern Fragen stellen oder sonstige Kommentare hinterlassen. Freue mich immer wenn mal jemand ein Lebenszeichen hinterlässt… und das hier auch jemand meinen Blog liest.

Bis Bald
Gordon

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Meine ersten Tropfen-Fotos | Tropfenfotografie

Hallo.

Beim letzten mal habe ich es ja schon angesprochen. Neben der Makrofotografie und dem Plitsch-Platsch, habe ich mich heute mit der Tropfenfotografie beschäftigt.

Wie beim letzten mal schon gesagt, ist das eigentlich nur mit Hightech zu bewerkstelligen. Zumindest wenn man wirklich gute Fotos haben möchte. Aber als Einsteiger hat man natürlich ein paar Möglichkeiten einfache Tropfenfotos zu kreieren. Man darf nur nicht ganz auf den Kopf gefallen sein ;) Oder zumindest sollte man Google bedienen können ;)

Tropfenfotos sind – wie es der Name schon sagt – Fotos von Tropfen. Warum man tropfen fotografieren sollte? Naja, weil ein Tropfen interessante Formen entwickeln kann, sobald er irgendwo auftrifft. Außerdem ist hier der Spruch vieler Fotografen – Den Moment festhalten – mehr gegeben als in jeder anderen Form der Fotografie. Den dieser Moment ist so verschwindend gering, das er kaum einen Augenblink andauert… und dann ist die Form auch schon wieder Vergangenheit. Mit dem Auge kaum wahrzunehmen. (Schaut dir einfach mal das Video unten an.)

Wie macht man es nun?
Wie gerade schon gesagt, es geht um einen Tropfen (Wasser, Milch, Farbe… was auch immer). Also muss man einen Tropfen erzeugen. Profis machen das Computergesteuert und mit Magnetventilen. Das kann aber mal eben einige xx-xxx Euro kosten (wenn man nicht gerade ambitionierter Bastler ist).

Es geht aber auch einfacher. Unter Anfängern sind die Infusionssets beliebt. Die Dinger aus dem Krankenhaus, wenn jemand am Tropf liegt. Jep.. tropf… da tropft was. Das ist ein einfaches, aber sehr funktionelles System. Man schließt einen Schlauch an einer Flüssigkeitsflasche an und die Flüssigkeit läuft durch den Schlauch. Damit es aber tropft und nicht läuft, ist ein Regulator eingebaut. Damit kann man wunderbar die Tropfgeschwindigkeit einstellen. Hat heute nicht mal 1 Euro in der Apotheke gekostet.
Dann kam die Frage… woran schließe ich das jetzt an? Da ich nix hatte, habe ich das eine Ende einfach in eine Schüssel voll Wasser gelegt. Das ganze auf einen Stuhl – auf meinem Schreibtisch – positioniert… Stichwort: Schwerkraft.
Das andere Ende habe ich auf halber Höhe am Stuhl befestigt. Ein bisschen Fallhöhe sollte der Tropfen ja schon haben. Und der Rest ist einfach. Teller oder flache Schüssel drunter (Wasserstand sollte um die 3cm sein, habe ich gelesen). Die Kamera auf ein Stativ. Den Punkt wo der Tropfen aufschlägt vorher Fokussieren und dann den Fokus auf manuell stellen, damit er nicht mehr verstellt wird.
Das wichtigste bei der Tropfenfotografie ist der Blitz. Denn der ‚friert‘ eigentlich den Tropfen ein. Daher den Blitz auf die geringste Brenndauer einstellen (mein Yongnuo YN560 II kann max. 1/128). Und dann heißt es Fingerspitzengefühl und ein bisschen rumprobieren. Der Tropfen fällt und im richtigen Moment muss man ‚Abdrücken‘.

Es scheint am besten zu sein wenn der Blitz hinter dem Teller (oder was auch immer) steht. Da ich hier aber ein Platzproblem habe, hab ich heute ein wenig rumprobiert. Den Kamerablitz brauche ich eigentlich nur um die beiden anderen Blitze fernzusteuern. Beide (der Godox  CF-18 und der Yongnuo YN560 II) unterstützen den Slave Modus. Dabei wird der Blitz selbst durch einen Blitz ausgelöst. Das heißt wenn der Kamerablitz blitzt, dann werden auch die anderen beiden Ausgelöst. Das nennt man ‚entfesseltes Blitzen‘ und ist eine tolle Sache, wie ich schon ausgetestet habe. Gerade für solche Spielereien. Dann sind die Blitze nicht mehr direkt an die Kamera gebunden und können frei Positioniert werden.

Wobei sich der Godox CF-18 heute auch gleich verabschiedet hat. Die Lampe leuchtet zwar noch, aber blitzt nicht mehr :( Tolle Sache. Erst der Metz 36 AF-5 und jetzt das Ding auch noch. Ok, der Godox war Billig und ist ein Spielzeug. Aber trotzdem, nach nicht einmal 2 Wochen. Natürlich sitzt der Verkäufer in Hong Kong. :( Na mal schauen.

Na jedenfalls hab ich dabei heute schon mal ein paar interessante Fotos hinbekommen. Unten in der Galerie könnt ihr ein paar davon sehen.
Ich werde in den nächsten Tagen noch mal ein bisschen damit rumspielen, sofern das mit einem Blitz geht. Sollte aber.
Vielleicht kommt ja noch was nettes bei raus. Will auch mal Farben und Milch ausprobieren (ein paar Milchfotos hab ich schon gemacht heute). Wird bestimmt lustig… und eine Sauerei :D Aber die Fotos sind schon klasse, oder? Ich bin schon am überlegen welche auszudrucken :)

Dann bis bald.
Viele Grüße
Gordon

Hier noch das Video vom Arbeitsplatz:

Und die Bilder:
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Jetzt gibt es Pitsch-Patsch Bilder

Hallo zusammen,

nachdem ich nun einige Tage und Wochen mit der Makrofotografie beschäftigt habe, bin ich letztens im Forum auf eine andere interessante „Methode“ gestoßen. Im Grunde schmeißt man Dinge ins Wasser und fotografiert sie dabei im (hoffentlich) richtigen Moment :) Eigentlich bin ich auf die Sache durch eine andere Sache gekommen… der Tropfenfotografie. Dabei geht es darum einen Tropfen (im hoffentlich richtigen Moment) zu Fotografieren. Was dabei rauskommt… einfach mal Google nach „Tropfenfotografie“ fragen. Da kommen total geniale Bilder bei raus.

Da ich aber noch keine Ahnung davon habe und wirklich gute Ergebnisse nur mit Mikroprozessorgesteuerter Technik erzielt werden, muss ich mich erst einmal mit was anderem Beschäftigen.

Mikroprozessorgesteuerte Technik klingt kompliziert? Ist es eigentlich nicht… es geht nur um Präzision. Es geht dabei um Bruchteile von Sekunden… um Millisekunden. Ein Magnetventil lässt einen Tropfen fallen. Der Tropfen fällt ins Wasser und die Säule entsteht. In dem Moment wird die Kamera und oder Blitze automatisch ausgelöst. Das alles auf die Millisekunde optimiert.
Dann kann man weitergehen… mehrere Magnetventile, die in genauen Abständen jeweils einen Tropfen abwerfen. Diese Tropfen treffen sich dann und ergeben umwerfende Formen und Figuren… die auch nur für einen Bruchteil einer Sekunde existieren. Daher muss alles technisch gesteuert sein, da ein Mensch das so gar nicht koordinieren könnte.

Also muss ich erst einmal mit was einfacherem Anfangen :) Und das hab ich mal „Pitsch Patsch“ genannt. Dinge ins Wasser werfen und dabei Fotografieren. Und hier die Resultate :)

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Fliege mit Tropfen

Heute hat sich eine kleine Fliege auf meiner Fensterbank niedergelassen. Ich bemerkte sie erst gar nicht. Dann entdeckte ich sie und ließ es auf einen Versuch ankommen. Also schnappte ich mir meine Kamera und näherte mich langsam. Doch die Fliege interessierte das gar nicht. Sie saß da und ließ mich in aller Seelenruhe machen.

So entstanden viele viele Bilder :) Nach einer Weile fing sie an sich zu Putzen und am Schluss ließ sie einen Tropfen am „Mund“ entstehen. Ganz langsam wurde er größer, dann saugte sie ihn wieder ein und ließ ihn wieder ‚entstehen‘ und saugte ihn wieder ein.
Nach dem 2 mal schien sie fertig zu sein und flog davon.

Niemand weiß wirklich was es mit diesem Tropfen auf sich hat. Aber alle Fliegen scheinen es zu tun.
Die wahrscheinlichste Theorie scheint zu sein das es zur Reinigung des Munds dient. Gerade da diese es heute nach dem Putzen getan hat.

Und hier das Foto zur Story: