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Nach der Explosion auch noch Radioaktive Katastrophe?

Wie ich gerade bei der Famagusta Gazette lese, soll in den Containern auch Munition mit Uran gelagert gewesen sein. Genauer gesagt 125mm Munition für APFSDS. Die bei der explosion vor 2 Tagen mit hochgegangen ist.

Die US Botschaft hat alle Amerikaner in Zypern, mit einer Textnachricht, aufgerufen das Gebiet um Zigi weiterhin zu meiden und keine Dinge aus der Region aufzuheben oder an sich zu nehmen.

Die Regierung selbst hat ein Verbot zur Ernte und den Verkauf von Früchten der Region, im Umkreis von 3 km, ausgesprochen.

Wie ernst die Gefahr einer Radioaktiven Verseuchung wirklich ist, kann ich nicht sagen. Doch wenn dem wirklich so ist, ist dann ein Radius von 3km ausreichend? Ich meine die Explosion war gewaltig und dabei ist sicher auch eine Menge Staub in die Luft gegangen und damit dann auch die Radioaktivität weiter verteilt worden.

In der letzten Nacht ist auch der 19-jährige Anthony Charalambous, der bei der Explosion verletzt worde, gestorben. Damit ist die Zahl der Todesopfer auf 13 gestiegen.

Bild und Text Quelle: Famagusta Gazette

Katastrophe in Zypern – Riesige Explosion auf Militärbasis

Heute morgen war ich ohne Internet und habe erst einmal Kai angerufen ob bei ihm alles geht. Er meinte „Joar, Internet ist da. Aber haste schon das vom Kraftwerk gehört? Wie hatten kompletten Stromausfall weil das Kraftwerk in die Luft geflogen ist!“… :-o „What?“

Also gleich erst einmal alle News-Seiten abgeklappert… nachdem das Internet wieder ging. Also das Kraftwerk selbst ist nicht in die Luft geflogen. Aber wohl 2 Container mit Munition auf dem nahegelegenen Militärstützpunkt nahe Mari/Zygi.

Krankenwagen und Feuerwehr vor der Militärbasis

Die Container sollen wohl Feuer gefangen haben und detoniert sein. Dabei ist die Schockwelle so groß gewesen das die Trümmerteile Autofahrer auf der nahegelegenen Autobahn (Limassol-Larnaca) verletzt haben und deren Fensterscheiben zerstört haben. Im die umliegenden Dörfer wurden mit Trümmerteilen bombardiert (Splitter, Eisenstangen und ganze Dachteile) und die Gebäude teilweise schwer beschädigt.
Auch das nahegelegene größte Elektrizitätswerk der Insel wurde stark beschädigt und es droht ein Ausfall des Kraftwerkes.

Augenzeugen sagen das es dort aussieht wie nach einem Bombenangriff.

Mindestens 12 Menschen wurden bei der Katastrophe getötet und über 30 verletzt.

Die Container selbst stammen von einem illegalen Militärtransport von Syrien in den Iran und wurden 2009, unter Druck der USA, von Zypern konfisziert. Seitdem stehen nun 98 Container mit Munition auf der Militärbasis. 2 sind nun letzte Nacht exploriert. Nicht auszudenken was passiert wäre wenn noch mehr davon hochgegangen wären.

Update:
Wie nun bei http://www2.onthisisland.com/cyprus-power-outage/2011/07/11/ nachzulesen ist, sind doch alle 98 Container hochgegangen. Die Zerstörung am Kraftwerk ist wohl massiv (dort ist auch Link zu Bildern vom BBC… sieht echt schlimm aus).
Die Fahnen wehen auf Halbmast und ein Terroristischer Anschlag wird im Moment nicht ausgeschlossen.
Der Link oben ist ein Live Ticker. Also alle neuen Informationen werden dort veröffentlicht.

Hier in Limassol habe ich selbst wenig davon mitbekommen. Eigentlich bin ich erst kurz vorher eingeschlafen. Aber es war schon die ganze Nacht komisch Neblig. Vielleicht eine Vorbotschaft.