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Buffavento (Zypern) in Zeitraffer und Fotos

Hallo zusammen.

Man kennt das ja. Man findet irgendwo im Internet (oder wo auch immer) etwas interessantes. Etwas das einen selbst Anspricht. So hat ein Freund von mir letztens im Internet ein Zeitraffer Video gefunden. Da hatte jemand ein 24 Stunden Zeitraffer Video gemacht. Also die Kamera 24 Stunden die gleiche Szene aufnehmen lassen. War ein bisschen langweilig im Allgemeinen… aber die Idee war nicht übel.

buffavento_14Falls Dir Zeitraffer nichts sagt. Das sind die Videos die anscheinend sehr schnell ablaufen. So kann man die Geschehnisse von 5 Stunden auf 5 Minuten zusammenstauchen.
Wozu das gut ist? Für Dinge die ganz langsam geschehen, zum Beispiel Wolken die sich langsam am Himmel bewegen. Oder Sterne in der Nacht. Oder auch das Leben auf der Straße kann dadurch interessant wirken.

Wir beschlossen also das auch mal zu Probieren. Funktionieren tut das recht simpel. Man schnappt sich seine Kamera, stellt sie auf ein Stativ und verhindert das sich das ganze in keinster Weise mehr bewegt. Die Kamera sollte über einen Intervall-Timer verfügen. Den stellt man dann ein, lehnt sich zurück und dreht Däumchen. Die Kamera schießt nun alle x-Sekunden ein Bild. Und das so lange wie man möchte.
Ein paar Dinge sind dennoch zu beachten.

  • Man sollte den Akku im Auge behalten, den das Unterfangen kann schon mal ein paar Stunden dauern. Da sollte man schon aufpassen das die Kamera nicht auf einmal ausgeht, weil sie keinen Strom mehr hat. Wechselakkus und Lademöglichkeit dabei haben.
  • Apropos Akku. Alles ausschalten was nicht gebraucht wird und Strom sparen. Fokussieren und dann auf manuellen Fokus umstellen. Display ausschalten. Bildstabilisator aus (wird auf einem Stativ eh nicht gebraucht).
  • Meine Nikon D5200* hat einen Intervall-Timer der maximal 999 Fotos schießt. Für eine vernünftige Timelapse braucht man mitunter einige Tausend Fotos. Man muss also genau aufpassen wann die 999 Fotos geschossen wurden und muss dann schnell den Intervall neu starten.
  • Ändert sich das Wetter? Nichts ist ärgerlicher als eine nasse Kamera… oder gar eine die mit samt Stativ vom Winde verweht wird (und dabei ernsthaften Schaden nimmt).
  • Ausreichend Speicherplatz für einige Tausend Fotos haben.

Also überlegten wir wie und wo wir das am besten machen. Es sollte sich ja schon lohnen. Oft wollte ich das nicht machen. Denn wie gesagt muss die Kamera einige tausend Fotos machen. Und das geht auf den Auslösemechanismus, der ja bei einer DSLR noch immer mechanisch funktioniert. Man könnte jetzt sagen ‚Ach was sind schon ein paar Fotos… das macht dem nix‘. Aber nehmen wir mal an das dieses Bauteil ca. 150.000 Auslösungen aushält und man an einem Tag 10.000-15.000 Fotos schießt… dann ist 1/10 der Lebenszeit weg… an einem Tag.
So viel? Ja. Der Tag hat 86400 Sekunden. Nehmen wir an wir schießen unsere Zeitrafferaufnahme mit 1 Bild pro 5 Sekunden… dann haben wir nach 24 Stunden 17.280 Bilder. Also am besten vorher genau überlegen was und wann und wo. Damit sich jede Aufnahme auch lohnt.

Die einzelnen Bilder werden dann später am Computer mit einer Software zu einem Film zusammengefügt und schon hat man ein Zeitraffervideo.

buffavento_10Und was gibt es da für einen besseren Ort als die gute verlassene Burg Buffavento. Der Ausblick vom Zweithöchsten Berg im Pentadakylos Gebirge. Der Plan war gefasst und die Vorbereitungen standen an. 24 Stunden Langzeitaufnahme in der Burg Buffavento, das war der Plan. Das hieß alles muss mit. Lebensmittel, Trinken, Schlafsack, Kameraausrüstung (Nikon D5200 und GoPro 2) inkl. Stativ(en), Solarsystem um die Akkus zu laden und so weiter. Es musste genau geplant werden, denn der Aufstieg dauert ca. 40 Minuten und ist nicht ohne. Wenn man was im Auto (oder gar zu Hause) vergessen hätte, wäre es sehr ärgerlich gewesen ;)

Und so rückte der Tag näher. Begleitung fanden wir von 3 Couchsurfern. Die fanden das Unterfangen auch sehr interessant und hatten somit auch gleich die Gelegenheit ein Abenteuer zu erleben, das sie so schnell nicht vergessen werden. :)

Leider gibt es immer Dinge die man nicht beeinflussen kann. Das Wetter zum Beispiel. Es hat uns einen gehörigen Strich durch unsere 24 Stunden Zeitraffer Rechnung gemacht. Es war Mitte Februar und wir haben mit schlechtem Wetter gerechnet… aber dennoch das beste gehofft. Hat nichts genützt. Somit konnten wir nur kürzere Aufnahmen und Fotos machen. Das Material das wir bekommen haben war schon genial. Die Wolken über den Berggipfel ziehen zu sehen hat auch was (bis es dann angefangen hat mit Regnen). Aber das war nicht der Original Plan.

Also haben wir uns schon 2 Wochen später wieder auf den Weg zur Burg Buffavento gemacht. Zum 2. Versuch. Aber auch der scheiterte. Gleiches Spiel. Wieder schlechtes Wetter. Nun warten wir auf den Sommer … der ja schon fast da ist.

Dennoch hier schon mal die Fotos und Aufnahmen von den ersten beiden Versuchen. Die sind auch schon recht Eindrucksvoll, wie ich finde. Doch erst einmal das Video :) Danach unten die Bilder.

Viele Grüße
Gordon

Meine gute Olympus E-620 ist plötzlich und überraschend gestorben :(

Hallo.

Heute habe ich sehr traurige Nachrichten (naja, eigentlich mehr für mich als für Dich). Meine gute Olympus E-620 ist plötzlich und überraschend dahingeschieden.

Als ich vor 3 Wochen das letzte mal in der Burg Buffavento war, habe ich das Baby natürlich dabei gehabt. Doch plötzlich, mitten in einer Serie von Fotos wurde der Bildschirm schwarz. Ich dachte die Batterien sind vielleicht alle. Aber auch ein neuer Satz Batterien konnte dem Monitor kein Bild mehr entlocken. Ich bemerkte das die Hintergrundbeleuchtung noch funktioniert, aber es erschien kein Bild mehr.

Olympus E-620 aufgeschraubtDa ich eh keine Garantie mehr darauf hatte, habe ich mein Baby kurzerhand mal aufgeschraubt und vorsichtig an den Kontakten gewackelt. Kann ja mal was rausgerutscht sein. Aber nichts.
Mehr habe ich mich dann auch nicht getraut und so ging mein Baby mit großen Hoffnungen zu einem ‚Spezialisten‘ nach Nikosia. Er wurde mir von allen Fotografierenden Freunden (unabhängig voneinander) empfohlen. Ich setzte also große Hoffnung in ihn.
Wenige Tage später kam dann die Antwort. Als erstes fand er es Scheiße das ich die Kamera schon mal aufgeschraubt hatte (ja und?). Und er kann nix machen da er die Ersatzteile nicht da habe. Er schickt die Kamera zurück. … Aha, super Spezi.

Meine letzte Chance war dann eBay. Ich ersteigerte mir ein neues Display in der Hoffnung das es daran liegt. Das habe ich nun gerade, nach 2 Wochen Lieferzeit, verbaut. … Du erahnst es, es war nicht das Display. Ich vermute das irgendwas elektronisches Durchgebrannt ist.

Ich könnte die Kamera zu Olympus schicken und Reparieren lassen. Da Olympus aber Festpreislisten hat, weiß ich das es mich mindestens 200 Euro kostet. Und hier war dann die Überlegung ob man wirklich noch mal so viel Geld in eine alte Kamera stecken will (ich weiß, es ist mein Baby…). Die Technik ist veraltet und ich überlegte schon länger das Lager zu wechseln. Olympus macht wirklich klasse Kameras… man könnte sagen ‚mit Liebe‘. Aber sie sind teurer. Es gibt selten mal was neues und Linsen sind auch schwerer zu finden. Besonders wenn man etwas spezielleres auf dem Gebrauchtmarkt sucht.

Natürlich hat auch Olympus neue Kameras am Start. Aber nur noch Spiegellose. Hier hätte ich noch die OM-D E-M5 ins Auge fassen können. Aber allein die Kamera mit Standartobjektiv hätte über 1000 Euro gekostet. Weit über meinem Budget.

Also habe ich beschlossen auf Nikon umzusteigen. Warum nun Nikon und nicht Canon… ganz ehrlich? Wenn man beide Marken mit den Aktuellen Kameras vergleicht… dann kriegt man einen Knall. Es gibt so wenig unterschiede. Die eine ist hier besser wo die andere etwas schlechter ist und dafür ist die andere dann da besser und die andere ist da etwas schlechter.

Ich bin irgendwie auf die neue Nikon D5200 gestoßen und habe recht viele gute Rezessionen darüber gefunden. Der Preis von unter 600 Euro inkl. 18-55mm Objektiv ist auch nicht schlecht. Und so habe ich sie mir dann auch bestellt – meine erste Kamera die ich neu kaufe. Und ganz ehrlich, der Unterschied ist schon gewaltig. Auch wenn die Olympus schon geniale Bilder macht(e)… die Nikon ist besser. Natürlich, zwischen der Olympus E-620 und der Nikon 5200 liegen 4 Jahre für mehr Entwicklungsarbeit. Da wären  12,3 Megapixel (E-620) zu 24MP (D5200) … nicht das ich ein Megapixelfreak bin, aber es hat schon was ein bisschen mehr zu haben.  Oder die bei weitem bessere ISO Empfindlichkeit. Das hat mich bei der Oly am meisten gestört. Mehr als ISO 800 war nicht möglich, dann hatte man nur noch Rauschen im Bild. Die D5200 kann man bis ISO 3200 noch recht gut nutzen… danach wird es nur noch was für Schnappschüsse. Eine Videofunktion habe ich jetzt auch. Nicht das ich sie oft nutze… aber wer weiß. Ab und zu hatte ich sie schon vermisst.

Die Olympus E-620 hat mich gerade mal ein halbes Jahr begleitet. Dann war sie hin. Schade, aber nun bricht ein neues Zeitalter der Fotografie für mich an. Die ersten Bilder habe ich in den letzen Tagen schon gepostet (z.B. das Shooting mit Océane oder Nachtbilder von Nikosia (danke ISO!)). Die Nikon D5200 gibt mir einfach mehr Möglichkeiten mich zu entfalten und ich bin mit der Bildqualität auch mehr zufrieden. Das dumme ist einfach nur das ich mir jetzt die ganzen Linsen wieder zusammenkaufen muss. Die Olympus Linsen passen ja nicht an die Nikon. Also alles was Olympus ist verkaufen und für die Nikon alles neu kaufen :( Das wird noch ein paar Monate dauern, bis ich da alles zusammen habe.
Wenn Du möchtest, kannst Du mir aber gern helfen. Einfach zu meinem Amazon Wunschzettel gehen (hier klicken) und wenn Du möchtest, kannst Du mir etwas schenken ;)

So, es geht jetzt also mit Nikon weiter.

Ruhe in Frieden meine kleine Oly…

Viele Grüße
Gordon

1. Fotoshooting mit Océane – Auf dem Dach

Hallo.

Vor ein paar Wochen habe ich Océane bei einem Couchsufting-Meeting kennengelernt. Wir waren in der schönen Karpaz-Landschaft und da konnte ich natürlich nicht meine Kamera zu Hause lassen. Sie sah die Kamera mit dem dicken 300er Objektiv drauf und sprach mich auf das dicke Ding an. :)
So kamen wir ins Gespräch und es stellte sich heraus das Sie mit Fotografieren anfangen will und fragte ob ich ihr ein paar Tipps geben kann.

So haben wir dann ausgemacht das ich mal vorbei komme und ihr ein paar Tipps aus meinem bescheidenem Wissensschatz vermitteln kann. So ein paar Basics halt. Dabei wollten wir dann gleich noch ein Shooting mit einem Ihrer Freunde machen. Ein Deutscher Hip Hopper der in Nicosia lebt.

OcéaneGesagt, getan. Letztes Wochenende bin ich also nach Nicosia gefahren. Wir haben uns erst einmal ein bisschen kennengelernt und ich habe ihr ein paar Sachen zu DSLR-Kameras erklärt. Belichtungszeit, Blende, ISO und so weiter. Das ganze dann auch gleich mit ein paar Testfotos praktisch gezeigt.
Als es später wurde und sich ihr Freund noch immer nicht gemeldet hatte, hat sie angerufen und zu hören bekommen das er nicht kann. Seine Eltern sind in Zypern und er kann nicht weg. Na schönen Dank auch fürs Bescheid sagen. ^^

Wir haben dann den Abend fotografierend in der Altstadt von Nicosia verbracht (die Bilder später in einem anderen Artikel) und am nächsten Morgen haben wir uns gegenseitig auf dem Dach ihres Hauses Fotografiert. Die Bilder findest Du hier unten. Sie ist sehr fotogen und scheint sich vor der Kamera ganz wohl zu fühlen :) Wir haben schon beschlossen noch mehr Shootings zu machen.

Dabei konnte ich auch gleich mein neues Baby, die Nikon D5200, mal so richtig austesten.

Ich hoffe die Bilder gefallen Dir und wenn Du Anmerkungen, Anregungen oder Kritik hast, dann schreibe mir bitte einen Kommentar und teile mir deine Gedanken mit.

Viele Grüße
Gordon

 

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