Mein 31. Geburtstag

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Hallo zusammen,

mein Geburtstag ist zwar schon ein paar Tage her. Trotzdem möchte ich noch etwas darüber schreiben.

Mein Geburtstag viel zwar auf einen Montag. Aber hier auf Zypern war es der Ostermontag. Das heißt das noch alle frei hatten, aber dennoch zumindest einige Lokale wieder offen waren. Ostersonntag war ja alles zu.

Ira hatte mir ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk gemacht. Sie hat mich zum Tauchen eingeladen. Natürlich zur Zenobia. Der gesunkenen RoRo-Fähre in Larnaka.

Somit fing mein Geburtstag sehr früh an. Um 7 um genau zu sein. Eine absolut Unchristliche Zeit für mich. Aber irgendwie habe ich es geschafft. Nicht zuletzt mit Ira’s Weckanruf. :)

Da ich schon Tags vorher Tauchen war und noch alles im Auto hatte, musste ich erst einmal zum Tauchshop und alles ausladen. Dann wieder nach Hause und Auto wegbringen und dann zu Fuß wieder zum Tauchshop.

Ira hat mich unterwegs noch eingesammelt und dann sind wir zusammen zum Shop. Dort war Anton auch gerade angekommen. Alles auf den PickUp und ab nach Larnaka.

Hier ging es dann zum kleinen Hafen und die Ausrüstung auf das Boot gebracht. Auto geparkt und schon ging es auch los mit dem Katamaran in Richtung Boje. Der einzige Hinweis an der Oberfläche dass dort etwas ist. Die Boje wird von den Tauchbooten auch zum anlegen genutzt. Man braucht nur wenige Minuten bis dort hin. Gerade ist man fertig mit dem Umziehen, schon heißt es „Ab ins Wasser“.

Wir hatten natürlich wieder warmes Wasser dabei, um  den Anzug schon vorher zu fluten und nicht gleich das kalte Wasser in den Anzug zu bekommen. Socken und Unterhemd hatte ich diesmal allerdings vergessen. :( Nun gut, das Wasser hatte hier ein paar wenige Grad mehr. Nur nicht sooo viel. Aber egal. Es ging dann hinunter in 30 Meter tiefe zur Zenobia.

Diesmal kamen wir an einem anderen Punkt raus. Direkt am Heck. Wir sind noch schnell über die Seite geschwommen und sind dann auch direkt zum Parkdeck gekommen. Schon der Blick über die Rehling ist berauschend. Man blickt von 18 Metern hinunter auf über 30 Meter und sieht dort die LKWs in der Tiefe liegen. Als erstes realisiert man die Reifen… dann das es sich um komplette LKWs handelt.

Wir sind dann auch weiter runter gegangen und dabei langsam weiter nach vorn zum Bug. Bis zu einer Lucke die uns einlass in das riesige Wrack gewährt hat. Nun wurde es dunkel und eng. Man verliert sehr schnell ein wenig die Orientierung und fühlt sich ein wenig komisch :) Besonders das dass Wrack auf der Seite liegt ist ein wenig komisch. Man schwimmt ja quer zur eigentlichen Richtung. Aber man hat wenig zeit darüber nachzudenken. Viel mehr muss man darauf aufpassen den Vordermann nicht aus den Augen zu verlieren und nirgends gegen zu stoßen.

Es ging hoch und runter… durch Trümmer und Löcher in den Stahlträgern. Zwischendurch schien mal das Licht durch die – noch intakten – Fenster. Die nun – wegen Seitenlage – oben sind, statt an der Seite.

Das imposanteste war der letzte Raum. Ich vermute mal das es mal der Versammlungsraum oder der Speise“saal“ war. Er ist zumindest sehr groß. Spätestens hier erkennt man das etwas komisch ist. Den der Raum geht ja nun nicht mehr in die breite, sondern in die Tiefe. Das ist sehr beeindruckend und surreal.

Durch eine Lucke direkt auf der anderen Seite des Raumes geht es wieder nach draußen. Kaum ist man aus dem Loch heraus geschwommen schaut man gleich wieder 15-20 Meter hinunter. Für einen kurzen Moment hat man Angst hinunterzufallen… aber man fällt nicht, man fliegt einfach in der Höhe weiter. Das ist Faszination Tauchen pur.

Wir sind dann noch kurz runter auf 34 Meter tiefe. Aber nur kurz, unsere Zeit war fast abgelaufen. Also wieder hoch und den gleichen Weg wieder zurück. Noch einen Deko-Stop und schon war der schöne Tauchgang zu ende. Und es gab diesen Tag auch keinen 2. mehr, da ja Ostern war. Der Kapitän des Bootes machte nur eine Runde an dem Tag. Gut, zum ende des Tauchgangs war mir auch mächtig kalt und teilweise fand ich einen Tauchgang auch genug… aber… na ja. :)

Dann ging es wieder zurück nach Limassol. Das ganze gerödel waschen, noch einen leckeren Tee und einen Kaffee und schon ging es wieder nach Hause.

Zu Hause angekommen musste ich erst einmal unter die Dusche. Mich und den Rest der Ausrüstung waschen. Dann nach Hause telefonieren und dann erst einmal entspannen. :)

Abends ging es dann noch mit meinen Freunden – auf ein Bier – erst in das Restaurant am Strand und zu späterer Stunde dann in die nahegelegene Bar.

Ein sehr schöner Tag. Danke allen Beteiligten und besonders meinem Buddy Ira für das schöne Geburtstagsgeschenk. (Alle anderen waren natürlich auch schön! ;) )

Beim bearbeiten des Tauchvideos später ist mir die Idee gekommen da vielleicht einen kleinen Film oder eine Reportage zur Zenobia zu machen. Ich arbeite noch am Konzept… unten schon mal ein kleiner Trailer, wie es aussehen könnte :)

Liebe Grüße
Gordon

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