Hier sind meine privaten Einträge.

Die Videos zum Tauchgang im Dam – Unbedingt ansehen! :)

Hallo.

Ich hatte ja vor ein paar Tagen schon von unserem Tauchgang im Kouris Dam geschrieben. Das Video dauert ja immer ein wenig länger. Hier ist es nun endlich :)

Schaut es euch an. Ich habe mir so viel Mühe gegeben :)

Wer sich über die Irische Musik wundert… es war ja schließlich St. Patricks Day… ein Irischer Feiertag und wir hatten ja auch passend die Hüte auf. Also durfte Irische Musik nicht fehlen ;)

Ira hat ein eigenes Video hochgeladen. Deswegen sind unten 2. Sind aber beide vom selben Tauchgang mit ungefähr den gleichen Inhalten.

Und nun viel Spaß.

Und Iras Videos

Geilster Tauchgang ever – Kouris Staudamm / Zypern

Hallo zusammen,

diesmal könnte ich wieder einen Roman schreiben. Also holt euch schon mal einen Kaffee :)

Die Kirche am Green Monday

Wo soll ich anfangen? Eigentlich begann alles vor 2 Wochen. Ich hatte ja darüber geschrieben das wir am „Green Monday“ in Alassa waren (siehe Schnorcheln im Damm). Hier steht eine Kirche sehr nahe am Damm. Oder besser gesagt mittlerweile im Damm. Denn der ist aktuell fast Randvoll und die Kirche steht „leider“ im Stauseegebiet. Vor 2 Wochen ging ihr das Wasser bis zur halben Türhöhe.

Die Kirche 2 Wochen vorher

Daraufhin beschlossen wir dann 2 Wochenenden zurück mit einem Boot hineinzupaddeln und Fotos zu machen. Als wir ankamen war die Tür schon komplett unter Wasser. So sind die Mädels mit dem Schlauchboot drumherum gepaddelt und ich war kurz schwimmen.
Nach diesem Erlebnis lag die Idee nahe noch ein bisschen zu warten und dann dort richtig tauchen zu gehen.

Gesagt… gewartet.

Die Kirche 1 Woche vorher

Letztes Wochenende war ich alleine da, um mal zu schauen. Die Kirche war da schon bis zum Dach abgesoffen. Ein anderer Fotograf (die tummeln sich da gerade zu Hauf) erzählte mir das dies der Maximale Pegel sei, da der Damm schon überläuft. :( Mist aber auch. Na besser als nichts.

In der Woche wurde ich dann doch neugierig und bin mit Ira zum Damm gefahren. Von wegen voll… da war, zu dem Zeitpunkt, noch über einen Meter Luft. Also standen die Chancen doch gut das die Kirche komplett unter Wasser sein könnte (außer Glockenturm natürlich). Zumal ich dann im Internet Fotos fand wo nur noch der Glockenturm aus dem Wasser ragte.

Doch irgendwie reichte uns die Idee nicht, einfach nur dort Tauchen zu gehen. Wobei das alleine schon spektakulär wäre. Denn ich finde im Internet keine Berichte in denen jemand davon berichtet wie er in einem Damm in Zypern tauchen geht. Wir würden also vielleicht die ersten sein. Und dann noch in der untergegangenen Agios Nicolaos Kirche.
Also wurde weiter gesponnen. Ich hatte die Idee in der Kirche eine „Kerze“ zu zünden. Macht man ja so :) Als wir bemerkten das der Tag X auf den 17. März fallen würde (St. Patricks Day), wurden wilde Hutpläne gemacht. Alice hatte die Idee auf ein bisschen Voodoo. … Es wurde immer Lustiger. :)

Wer auf ein bisschen Geschichte steht, für den habe ich eine. :)
Alassa ist ein Dorf in Zypern. Die Agios Nicolaos Kirche wurde 1929 gebaut und 1960 restauriert. 1968 beschloss man einen Damm zu bauen der 3 Flüsse stauen sollte. Leider war Alassa mitten im Überflutungsgebiet und musste damit auf einen nahen Berg verlegt werden. Das komplette Dorf wurde umgezogen.
1988 war der Damm endlich fertig. Das erste mal übergelaufen ist er im Jahr 2004. Dieses Jahr könnte es das nächste mal passieren. Was wiederum ein weiterer Faktor dafür ist warum unser Tauchgang so speziell werden würde.
Das einzige was vom alten Alassa übrig blieb ist die Kirche.

Soweit, sogut.

Die Wassertemperatur beträgt 12 Grad Celsius!!! :) Wie kalt das ist konnte ich beim Schwimmen feststellen. Und so war uns klar das es kein langer Tauchgang werden würde. Rein, runter, umgucken, hoch und raus.
Unsere Vorbereitungszeit betrug eine Woche. Damit ist das wohl die längste Vorbereitungszeit für einen Tauchgang von geplanten 10-15 Minuten. Der Hammer. Aber wir wussten es würde sich lohnen. So ein interessanter und spezieller Tauchgang. So viele neue Erfahrungen. Tauchen an einem Spot der normalerweise Furztrocken ist und nur alle 10 Jahre unter Wasser steht. Dazu eine Kirche mittendrin (ok, um die ging es ja). Es gibt keine Anzeichen im Internet das schon jemals jemand im Damm Gerätetauchen war… wir könnten die ersten sein. Dazu wäre es unser erster Frischwassertauchgang (ist ein Unterschied zum Salzwassertauchen). Schlechte Sicht und kaltes Wasser. Auch das wäre neu. Dazu tauchen mit Buddy-Leine.
Also eine Vielzahl von neuen Erlebnissen und Erfahrungen sammeln. Das machte uns 3 die ganze Woche hibbelig :)

Wasserdichte Kerze :)

Meine persönliche Aufgabe war gar nicht so einfach zu lösen. Wie soll man eine Kerze unter Wasser anzünden? Geht natürlich nicht. Dann kamen wir auf Bengalisches Feuer. Doch das ist schwer zu kriegen. Dann… die ultimative Idee. Elektronische Kerzen. Die könnte man in eine Plastiktüte packen und damit wären sie Wasserdicht.
Ich habe welche auf dem Flohmarkt gefunden. Die letzten beiden. Reicht ja.
Am Strand ein paar Steine gefunden – damit sie auch unten bleiben – und dann wurde alles verklebt und ausprobiert. Funktioniert! :) Man muss sich nur zu helfen wissen :) Damit war der Teil erledigt.

Und dann kam der Tag näher. Freitag Abend waren wir bei Ira verabredet. Glühwein kochen (meine Aufgabe natürlich :) ). Der sollte uns danach wieder aufwärmen. Es wurde nicht mit dem „Schuss“ gegeizt :) Dann wurden die „St. Patricks Day“ Hüte präpariert, damit sie nicht vom Kopf rutschen konnten.
Natürlich wurde auch schon ein wenig am Glühwein genascht :) Und der Tagesablauf geplant. 11 Uhr treffen bei mir, da der Tauchshop bei mir um die Ecke ist.

Wer hat verpennt? Natürlich ich :( Glühwein und erst um 3 ins Bett gehen ist echt nicht so gut. Aber bis um 11 hatte ich alles soweit in Sack und Tüten. Ira und Alice waren schon vor der Zeit da und warteten… auf mich natürlich…
Noch schnell warmes Wasser in Flaschen und Kanister abgefüllt, damit wir vorher den Anzug schon mit warmem Wasser füllen konnten und zum abduschen hinterher. Und dann konnte es endlich losgehen.

Erster Stop: Aloha Tauchshop
Hier haben Ira und ich schon unsere Tauchscheine gemacht und wir kennen zumindest einen der Leute. Der Besitzer hat über Winter gewechselt. Aber Anton ist immer noch da. Wir haben in der Woche schon mit ihm gesprochen und er wollte alles vorbereiten. … Hat er aber irgendwie vergessen. Anton war mit einem Schüler zum Tauchen und die Dame im Shop wusste von nix. Geht ja gut los.

Sie war dann aber so freundlich und hat uns alles zusammengepackt. Wir also alles rausgesucht was wir brauchten. BCD, Regulator, Gewichte und Flaschen. Wir wollten schon die Flaschen ins Auto bringen als die Dame meinte „Oh warte, wir checken mal lieber noch mal den Druck“. Ok, why not.
Also das Gerät an die erste Flasche gehängt… *pppffffffffffff*… Ist wohl kein O-Ring drin. … Nee, die komplette Ventilschraube für unsere 1-Stufe war nicht drin. Mal gut das sie das checken wollte. Wir hätten die Pulle so mitgenommen… noch halb am pennen. Also 3 korrekte Flaschen eingepackt.
Und dann aber endlich ab.

Als ich gerade los wollte kam Anton mit dem Schüler zurück und gleich auf mich los. Geguckt was wir eingepackt hatten. … „Nee, das geht nicht. Das ist kein Zeug was wir ausleihen.“ … Wie jetzt? Wir haben keine Zeit! … Das bemerkte er wohl und meinte dann „Ok, fahr. Aber bringt das Zeug heil wieder und das mir keiner Absäuft!“ … Ja danke, hatten wir nicht vor :)
Nun aber… es ging endlich los.

Die Kirche am Tauchtag

An der Kirche in Alassa angekommen erwartete uns eine kleine Überraschung. Der Wasserpegel war wirklich noch einmal ein gutes Stück angestiegen (ca. 1,5 Meter). Aber das Dach der Kirche schaute immer noch aus dem Wasser raus. Und sehr schief. Wie das? War das schon immer so schief? … Keine Ahnung. Konnten wir uns noch keinen Reim drauf machen. Viel mehr störte uns der ekelig kalte Wind. Die Sonne war zwar da, aber der Wind war richtig kalt. Selbst mit Pullover haben wir ein wenig gefroren… und dann sollen wir da ins Wasser und was wenn wir wieder raus kommen? Das Wasser hat auch nur 12 Grad.
Fragen über Fragen. Zweifel über Zweifel.

Zudem hatte der Tauchshopbesitzer Ira unterwegs angerufen. Wir haben wohl einen Lungenautomaten mitgenommen der eigentlich zu Wartung sollte und keine Mundstücke hatte.
Und siehe da, ja, hatten wir :( Klasse. Wird ja immer besser.
Die einzige Lösung… jetzt werden uns alle Taucher verhauen… war ein Mundstück mit einem anderen Auszutauschen. Zum Glück gibt es heutzutage immer 2 2. Stufen und damit 2 Mundstücke an einem Set. Jetzt hatten wir 2 Sets mit je einem Mundstück. Was aber nicht weiter tragisch war da unser Tauchgang maximal 5-6 Meter tief sein würde und einer noch immer einen funktionieren Oktopus mitführte.

So rauchte ich erst einmal eine und dann noch eine … und dann beschlossen wir: Da wir schon mal da sind… :)

Und so ging es los. Tauchzeug aufrödeln, testen und rein in den warmen Tauchanzug. Natürlich nicht zu vergessen das schöne Feinrippunterhemd, den Rolli und die dicken Socken. Ein guter Tipp den Ich aus einem Taucherforum bekommen habe. Nicht das die direkt warm halten – wir waren schließlich im Nasstauchanzug – aber die verhindern den Wasserdurchfluss. Somit steht das Wasser, das der Körper aufgewärmt hat, besser im Anzug und es rutscht nicht so schnell kaltes Wasser nach.
Zwischendurch immer mal wieder in Foto hier und ein Foto da… und letztendlich waren wir dann endlich soweit. Bis auf… wo sind meine geilen Unterwasserkerzen? Wo sind sie nur?… Zu Hause… klasse :( Vergessen :(
Ok, egal.

Das mitgebrachte, warme, Wasser noch schnell in die Anzüge gekippt… huiii… schön warm :) Und endlich ging es los.

Die Kirche war ca. 100 Meter entfernt. Der Weg dorthin überschwemmte Wiese und Wege. Die Sicht am „Ufer“ = 0. So mussten wir uns die ersten Meter ertasten. Da es rasch tiefer wurde, konnten wir auch bald schwimmen. Das Wasser füllte langsam den Tauchanzug und es war … KALT!! :)

Nach 3-4 Minuten schwimmen erreichten wir die Kirche von der Seite, direkt am Eingang (sie hat 3). Kurzer Checkup und es ging in die „tiefe“. :)
War das geil. Total anders als im Meer. Kein Kristallklares bzw. blaues Wasser in dem man 30-40 Meter weit gucken kann. Hier befanden wir uns in einer grünen Brühe mit einer Sichtweite von ca. 4-5 Metern.

Ich in der grünen Suppe

Die anderen waren nur noch schwarze Silhouetten inmitten von grüner Soße. Und wer das jetzt abstoßend findet… der weiß nicht was ich meine :) Ich fand das geil. Mal was anderes, was neues.

Die Kirche lag nun direkt vor uns. Unter Wasser… so wie wir. Es konnte losgehen. Auch das Wasser im Taucheranzug hatte sich nun aufgewärmt und es war relativ warm, bis auf das Gesicht.

Wir haben die Kirche „betreten“… einer nach dem anderen hat sich durch das Tor gleiten lassen. Wobei eines schnell klar wurde… aufpassen was man mit den Flossen macht. Ein paar falsche Bewegungen und die Sicht wurde schlagartig schlechter. Auf dem Boden und besonders den Pflanzen hatten sich viele Schwebeteilchen abgesetzt. Ein Flossenschlag und man wühlte sie wieder auf.

Natürlich haben wir uns erst einmal ausgiebig in der Kirche umgesehen. Das ist absoluter Wahnsinn… in einer Kirche tauchen… hätte auch ein anderes Gebäude sein können. Total genial.

Das gelöste Kirchendach

Uns wurde auch schnell klar warum das Dach noch aus dem Wasser schaute. Eine Seite des Daches hatte sich von der Außenwand gelöst und schwamm an der Oberfläche (Holzbalkenkonstruktion). Auf der anderen Seite waren noch einige Dachziegel auf dem Dach, was es wohl daran hinderte komplett wegzuschwimmen.
Wir mussten also ein wenig vorsichtig sein. Auch da das Dach beim Lösen wohl einige Löcher in den Giebel gerissen hat.

Die Kirche selbst ist von innen leer. Es ist nichts mehr übrig geblieben. Ein paar Dachziegel und ein wenig Schutt lag rum. Sonst war nichts mehr zu entdecken.

Baum unter Wasser

Wir haben sie dann durch den Hinterausgang wieder verlassen und schwammen von außen hinter das Gebäude. Hier stehen 4 große Bäume, die teilweise noch aus dem Wasser ragen. Zudem die Umrandungsmauer des Geländes, die direkt hinter den Bäumen verläuft.
Das war genauso klasse (sorry, es war alles klasse :) )… Bäume unter Wasser. Das ist sowas von Surreal. Und genau das machte es so interessant. Noch vor Tagen war das alles Trocken. Die grüne Wiese, bunte Blumen, eine Kirche in der Landschaft… und jetzt Tauchen wir hier und alles ist unter Wasser.

Und auf einmal bewegte sich sogar etwas im Baum… ein Vogel konnte es ja schlecht sein :) Nein… Fische „fliegen“ jetzt durch die Äste des Baumes. Und ich glaube die haben dümmer geguckt als sie uns sahen als wir :) Zumindest regten sie sich erst einmal nicht weiter und guckten uns dumm an. Wir taten das gleiche. … Und dann schwammen sie ganz gemütlich an uns vorbei. Genial.

Pause auf der Mauer

Wir umrundeten die Kirche und versuchten dabei in alle Winkel und ecken zu schauen. Um ja nichts zu verpassen :) Leider gab es nicht wirklich viel zu entdecken. Weiter als zur Geländemauer sind wir nicht. Ein kleines Klohäuschen steht noch hinter der Kirche, in dem es sogar noch eine (kaputte) Kloschüssel gibt.

Nach der ersten Runde wieder vor der Kirche angekommen, beschlossen wir das es uns noch gut geht und keinem kalt ist. So machten wir noch eine Runde ringsherum.
Als wir zum 2. mal wieder vor der Tür standen… wurde es doch langsam frisch und wir beschlossen den Heimweg anzutreten.

Das Gefühl als wir wieder aus dem Wasser kamen war unbeschreiblich. Total geil einfach! :)
Wir hatten es getan. Trotz 12 Grad Wassertemperatur haben wir uns getraut und sogar die Zeit „überzogen“. Maximal 15 Minuten hatten wir geschätzt. Die reine Tauchzeit lag bei 25 Minuten. Plus hin- und zurück Schwimmen. Also waren wir ca. 30 Minuten im Wasser.
Wir haben uns tapfer im Frischwasser und bei schlechter Sicht geschlagen. Und wir hatten einen Atemberaubenden Tauchgang wo wahrscheinlich noch niemand zuvor Tauchen war. Das nenne ich absolut gelungen. Sowas könnten wir gern öfter machen. Lass die Touris schön im Meer planschen und wir entdecken lieber :)

Glühwein zum Aufwärmen

Bei uns musste es jetzt schnell gehen. Alles wieder auseinander rödeln und dann schnell raus aus den Nassen Klamotten und rein in die warmen und trockenen… und natürlich einen Glühwein einschenken. Der darf bei sowas nicht fehlen! ;) Außerdem braucht man ja was mit dem man auf den Erfolg anstoßen kann. Also zweifach sehr sehr nützlich :)

Und dann ging es auch schon wieder zurück nach Hause. Klamotten im Tauchshop abgegeben und dann haben sich unsere Wege getrennt… bis zum Abendlichen Zelebrieren im Pub :)

Happy St. Partricks Day 2012

Abschließend muss ich noch einmal betonen: Trotz aller Schwierigkeiten und des kalten Wassers und Wetters war das der geilste Tauchgang den ich bis jetzt hatte. Vielleicht wird er es sogar bleiben. Keine Ahnung was noch so kommt… aber das wird schwer zu toppen sein. Die Location, die Umstände, die Tauchpartner natürlich :) und die gewonnen Erfahrungen. Von den unperfekten dingen mal abgesehen, war alles perfekt!

So, habe Roman fertig. Jetzt noch ein paar Bilder und das Video braucht leider noch ein wenig. Wir hatten 2 Kameras mit (Natürlich! :) ). Das Schneiden wird wohl noch ein paar Tage brauchen. Aber lasst es euch nicht entgehen. Ein Video sagt mehr als 1.000 Bilder und mehr als 1.000.000 Worte.
Update: Hier ist unser Tauchvideo

Liebe Grüße
Gordon

PS: Fotos von Ira, Alice und mir. Video von Ira und mir.

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Was für ein Wochenende – Schnorcheln im Damm und mehr

Hallo zusammen,

heute will ich mal wieder was schreiben :) Ist zwar schon spät, aber bis morgen haben ich ja wieder die Hälfte vergessen und ich versuche es kurz zu machen (haha… der war gut :) )

Aber es war so ein klasse Wochenende… da muss ich einfach drüber schreiben :)

Gestern, Samstag, hatten wir mal wieder vor etwas zu unternehmen. Also Ira, Alice und ich. Chester war mit Micheal zum Ski fahren verabredet.

Wir 3 hatten auch schon einen Plan. Wir waren ja vor 6 Tagen schon einmal bei der Kirche in Alassa. Dort steht eine alte Kirche am unteren Ende des Dorfes. Etwas tiefer gelegen.
Sie wurde dort erbaut bevor der Kouris Dam gebaut wurde und steht nun ab und zu unter Wasser, wenn der Damm voll ist. So wie auch im Moment. Vor 6 Tagen stand ihr das Wasser etwa halb hoch. Das Eingangstor war halb im Wasser und halb draußen.

So fassten wir den Plan das wir uns für dieses Wochenende ein Boot besorgen und dann in die Kirche paddeln um von innen Fotos schießen zu können. Ich hatte auch die Überlegung schnorcheln zu gehen um evtl. auch Unterwasseraufnahmen machen zu können. Auch wenn das Wasser sch*** kalt ist.
Das war der Plan.

Problem an der Geschichte… wo um die Jahreszeit ein Boot herkriegen? Wir hatten ja an so ein kleines Aufblasbares gedacht. Nix besonderes. Im Sommer an jedem Kiosk hier zu kriegen. Nur ist gerade kein Sommer. Und so verbrachte ich den Freitag damit Limassol nach einem aufblasbaren Boot abzuklappern. Aber überall gibt es im Moment Feuerholz statt aufblasbaren Strandspielzeugen. Im Sportladen gab es ein Aufblasbares Boot. Nur war das mehr Professionell und kostete auch gleich 1500 Euro. Nicht wirklich was wir wollten und besonders bezahlen konnten.

Samstag bin ich dann mit Alice noch in den nächstgrößeren Supermarkt gedüst. Wir brauchten noch eine Thermoskanne für den Glühwein ;) und haben auch hier noch mal geschaut. Kein Gummiboot zu kriegen. Dann noch ein Tipp aus einem neuen Spielzeugladen neben dem Supermarkt. In der Stadt ist die Hauptstelle des Ladens und die sollten was haben. Also noch in die Stadt gedüst… wir waren eh schon spät dran.
Aber auch hier gab es kein wirkliches Gummiboot. Aber etwas ähnliches. Zumindest was aufblasbares was schwimmt. Damit haben wir uns dann zufrieden gegeben und die 35 Euro bezahlt.

Dann konnten wir endlich zu Ira. Schnell die Thermoskannen mit Glühwein gefüllt und ab zum Damm. Es war schon nach 2 Uhr und viel zu spät. Als wir ankamen schon fast 3 Uhr. Noch ca. eine Stunde Sonne.
Viel schlimmer jedoch… das Wasser war weiter gestiegen. Die Eingangstür war nun schon komplett unter Wasser. Was nun? Egal… erst einmal einen Glühwein trinken :)

Da wir nun schon einmal da waren und alles bei hatten, machten wir uns trotzdem fertig für eine „Spritztour“. Also Boote aufgeblasen. Alice hatte noch ein Minischlauchboot erstanden und das komische Dinge was wir gerade gekauft hatten.
Ich habe beide Boote gleich mal getestet. Das kleine konnte man total vergessen. Damit war nur im Kreis rudern möglich. Das andere ging etwas besser. Zudem war recht starker Wind.

Nach dem ganzen Rum waten im Wasser befand ich es als „eigentlich gar nicht so kalt“ und entschloss  spontan doch schwimmen zu gehen. Wozu hatte ich meine Schnorchel-Ausrüstung eingepackt. Und die beiden Damen konnten dann mit dem Boot rumrudern. Gentleman halt :)

Gesagt, getan. Umgezogen und ab die Post. Als mir das Wasser dann aber bis zum Bauchnabel ging, fand ich die Idee doch nicht mehr so toll. Meine Beine waren bereits Eisblöcke. Ich beschloss wieder Umzukehren. Da ich die Kamera hatte, mussten die Damen mit dem Schlauchboot wieder zurück kommen, um die Kamera zu holen.
Als ich die Kamera dann abgegeben hatte, war es auf einmal doch ok. Und da ich nun eh schon mal im kalten Wasser war (12 Grad… um es mal anzumerken :) ) … dann konnte ich es auch gleich durchziehen. Also doch weiter vorgewagt und letztendlich komplett im Wasser. Und es war kalt… richtig kalt.

Schnell zur Kirche geschwommen, wieder die Kamera übernommen… einmal rein getaucht, kurz umgesehen, wieder raus und zurück. Ich dachte ich krieg noch nen Herzinfarkt. Aber hab ich zum Glück nicht :)

Dann schnell raus und warme Klamotten angezogen und einen heißen Glühwein eingeschenkt. Glühwein mitzunehmen war einen grandiose Idee!!
Und dann war alles wieder warm und gut… und ein grandioses Gefühl machte sich breit. Ich habe es getan! Ja! Chaka! :) Bei 12 Grad warmen schnorcheln gewesen. Das erste mal in Frischwasser (also nicht im Meer) und dann auch gleich noch an einer überfluteten Kirche… wenn das nicht geil ist!! ;)

Gerade als wir wieder los wollten rief Chester an. Er war zu Hause und hatte sich beim Ski fahren die Hand gebrochen. Also mussten wir sofort nach Hause und ihn ins Krankenhaus bringen.

Bei den beiden zu Hause angekommen hat uns Chester schon empfangen. Ich musste aber noch mal schnell aufs Örtchen. Als ich wieder raus kam, war keiner mehr im Haus und die Tür stand noch offen. Ich dachte das sie schon rausgegangen sind und dort auf mich warten. Also bin ich raus und habe die Tür zu gemacht.
Alle standen am Auto und Chester fragte „Hast Du die Tür zugemacht?“ und ich antwortete „Ja“… *ups*… sie wollten nicht los, sie wollten nur das Auto ausräumen. Und keiner hatte einen Schlüssel… *ups*… Haus verriegelt. Super.

Kein Weg rein, alles zu.

So sind wir erst einmal ins Krankenhaus (zum Glück hatte Alice ihren Autoschlüssel mit). Im Krankenhaus wurde Chester dann erst einmal Geröntgt. Nicht gebrochen, aber gerissen war der Knochen.
Hier im Krankenhaus sind die Ärzte nicht immer anwesend. Meist sind es sogar nicht einmal Angestellte des Krankenhaus, sondern private Ärzte die auf Abruf kommen. Und so brauchte der Arzt eine Weile bis er da war. Wir haben die Zeit damit überbrückt im Krankenhaus den letzten Rest Glühwein aufzuteilen :) Und dann war auch der Doc da und hat Chester eine Art Gips verpasst.
Bezahlt wird hier natürlich sofort, in der Poliklinik. Röntgen + Gips = 200,30 Euro … ich hoffe ich werde hier nie krank :o

Danach ging es wieder nach Hause und wieder zu der Frage: Wie kommen wir ins Haus.
Da konnte nur einer Helfen: Michael. Der Mechaniker und Mann mit dem Werkzeug :) Er kam dann auch zum Haus und wir probierten natürlich erst einmal alle Fenster aus. Aber alles verschlossen. Ist ja Winter.
Also… was tun? Fenster einschlagen schien die einzige Möglichkeit. :(

Doch es gab noch einen anderen Weg. Fenster auseinander nehmen. Und so hat Michael es in Mühsamer Arbeit hinbekommen das Badezimmerfenster von außen auseinander zu nehmen und dann die Scheibe (einigermaßen) heil zu Entnehmen. So das man das Fenster öffnen konnte. Die Scheibe ist zwar teilweise gerissen, aber wenigstens noch Komplett.

Und so war das Haus dann auch wieder offen.

Was für ein Tag.

Zum Abschluss sind wir dann noch in unsere neue Stammkneipe in Kolossi gegangen: The Angels Pub. Dort gab es noch 1-2 Cocktails und etwas deftiges zu essen. Naja, das Essen eigentlich auch nur dank der freundlichen Besitzer. Denn es war schon nach 10 und die Küche eigentlich schon geschlossen und sauber gemacht.

 

Heute wurde erst einmal Ausgeschlafen… naja, bis um 11. Ausgeschlafen war das nicht, aber ging schon :) Es stand ja wieder was aufm Plan heute. Nur irgendwie sind wir nicht wirklich ausm Knick gekommen. Erst nach 3 standen wir bei den beiden in Kolossi auf der Matte.

Heute waren alle mit dabei. Die anderen beiden Jungs konnten ja nicht mehr Ski fahren. Die armen :( Auch mit dabei war heute Marina. Sie „sollte“ uns die Höhlenkirche zeigen. Da ging es dann auch gleich hin. War fast um die Ecke. Zwischen Kolossi und Kurium. Ein bisschen versteht ist ein kleines Gehöft. Sieht aus wie ein Vorgarten. An einer Wand ist ein Eingang. Dahinter verbirgt sich eine kleine Höhle mit vielen christlichen Bildern. Ein kleine Kirche halt. In einer Höhle.
Sehr interessant. Doch gerade als ich ein paar Fotos schießen wollte, ging das Licht aus. Super.

Danach ging es wieder zurück. Was nun tun? Es war schon gegen 4. So beschlossen wir dann noch kurzfristig 2 der alten Römischen Brücken zu besuchen (Kelefos und Elias Brücke). Die sind mitten im Troodos Gebirge und die Fahrt würde eine Weile dauern. Aber wir riskierten es und erreichten beide noch vor dem Dunkelwerden. Aber gerade so.

Was soll man dazu groß schreiben? Es sind 2 alte Brücken die über einen Fluss führen… der im Moment gerade sehr viel Wasser führt. Leider mussten wir etwas hasten und so hatte ich nicht wirklich viel Zeit schöne Fotos zu machen. Aber ich werde wiederkommen :)

Und das war mein Wochenende. Sehr interessant. Wieder einmal viel neues Gesehen und der Samstag war das Highlight :)

Zudem haben wir beschlossen das wir es in 2 oder 3 Wochen wagen werden und an der Kirche richtig tauchen gehen. Bis dahin ist der Wasserpegel hoffentlich weiter angestiegen. Wir hoffen ja das die Kirche komplett untergeht. Aber dafür müsste der Pegel noch ca. 5 Meter ansteigen. Ich denke den Gefallen wird er uns nicht tun. Aber vielleicht geht wenigstens noch das Dach unter :)
Und dann heißt es hart sein und für 15-20 Minuten komplett ins kalte Wasser eintauchen. Mit Wetsuite… nicht mit Trockenanzug. :) :)

Ok, jetzt ist Feierabend. Ist schon fast 2 Uhr morgens und morgen ist Montag.

Hier noch das Video… schaut es euch mal an… wie verrückt wir sind :) Aber das war eine Gaudi :)

Liebe Grüße
Gordon

Ich werde „Musikalisch“ und lerne Violine :))

Hi,

ich habe euch ja noch gar nicht mein neustes Hobby vorgestellt :)

Als ich so letztens, an einem kalten Winterabend, um ca. 22 Uhr noch immer am arbeiten war, dachte ich spontan über ein neues Hobby nach. Denn nur arbeiten ist Mist und macht GaGa. Tauchen ist im Winter schlecht möglich. Auch Fotografieren ist nicht unbedingt angenehm. Zumindest draußen.

Zu dieser Zeit hatte ich gerade einige interessante Videos bei YouTube gesehen. 2 junge Damen die Meisterhaft mit der Violine umgehen können und wundervolle Lieder darauf spielen können. … Ich bin dem wohl etwas verfallen und habe spontan das Violine spielen als mein Winterhobby auserkoren. :))

Gesagt, getan. Aber erst einmal ging es ins Internet. Wie geht das, was gibt es für Möglichkeiten, wo ist die nächste Schule und was kostet das überhaupt?

Die Antworten auf meine Fragen waren irgendwie ein wenig (er)drückend. Violine ist das wohl härteste zu erlernende Instrument überhaupt. Bei meinem Musikalischen Talent… dürfte das eine Lebensaufgabe werden überhaupt ein Lied zu spielen.

Eigentlich alle meinten das ist erst einmal mit einer Akustischen Violine anfangen sollte. Ich wollte aber eine elektrische Violine. Die sieht geil aus (*gg*), ist nicht so laut (meine armen Nachbarn) und man kann sie direkt an den Rechner anschließen :)

Dann habe ich – oha – einen Violinenbauer in Zypern gefunden. Auf meine Anfrage ob er mir beim Feintuning helfen kann und ob einen Lehrer in Limassol kennt, kam nur ein lapidarisches „Nein, mit einer elektronischen Violine kann ich nicht helfen. Einen Lehrer kenne ich leider auch nicht.“. Klasse, danke!

Nach ein wenig Recherche im Internet habe ich dann 2 Musikschulen in der Umgebung gefunden, die Violinenunterricht geben. Also habe ich erst einmal die besucht, die näher dran war. Leider sprach der Lehrer nur sehr schlechtes Englisch und von elektrischer Violine wollte er auch nichts wissen. Danke!
Bei der anderen hatte ich mehr Glück. Die Besitzerin ist sehr nett (süß noch dazu) und der Lehrer meinte sofort „Elektrische Violine… kein Problem!“. Na bitte. Geht doch. :) Morgen ist meiner erste Unterrichtsstunde.

Dann fehlte mir nur noch ein Instrument. Nur welches? Gut, so viele elektrische gibt es nicht. Aber ein paar schon. Zum Glück fand ich gute Hilfe im Musiker Board. Besonders gibt es hier den User fiddle, der mir sehr weitergeholfen hat und anscheinend gern und viel schreibt :)
Aufgrund der Informationen die ich bekam, habe ich mich dann für eine Harley Benton HBV 870 entschieden. Die sieht fesch aus und soll die beste Qualität in der Preisregion haben.

Also ging es zum Musikversand und dann wurde Großeinkauf gemacht. Das Instrument, 1001 Kabel, Hefte für Anfänger und ein Verstärker nicht zu vergessen. Und noch ein paar Kopfhörer, damit die armen Nachbarn nicht so viel mitbekommen. Das ging dann mal ganz schön in meinen Verkümmerten Geldbeutel. :( Aber was macht man nicht alles für das Hobby.

Und 4 Wochen später war sie dann endlich da. Sieht schon echt edel aus mein Baby :) Natürlich übe ich seitdem auch fleißig jeden Abend ca. eine Stunde. Allerdings nicht länger… das halten meine Ohren nicht aus. Und gut das ich noch eine Familienpackung Schmerztabletten da habe :))

Na mal gucken wie es weitergeht. Wenn ich ein erstes Lied fehlerfrei Spielen kann, dann sage ich bescheid :)

Liebe Grüße
Gordon

Moschee Halan Sultan und Flamingos im Salzsee

Hallo zusammen,

gestern habe ich mich mit Alice und Ira mal aufgerafft und wir sind zum Fotoschießen in die Umgebung von Larnaca gefahren.

Sonntags ist es ja immer etwas schwerer aus den Federn zu kommen. So haben wir es erst gegen 12 Uhr geschafft loszukommen. Dann noch Ira eingesammelt und dann ging es Richtung Westen, nach Larnaka.
Eigentlich wollte ich mir gern das Kloster Stavrovouni anschauen. Aber hier sind Frauen leider nicht erlaubt. Das wäre ein schlechter Schnitt gewesen. 2 müssen warten und einer darf rein. :o Da muss ich dann mal alleine hin.

Aber auf dem Weg nach Larnaka gab es noch eine andere Stelle die ich besuchen wollte. Ich hatte es entdeckt als ich das letzte mal zum Flughafen gefahren wurde. Ich wusste nicht genau was es ist. Aber auf jeden Fall ist da eine Wassertreppe und es sah cool aus :) Wir haben es auch, mit Umwegen, wiedergefunden.

Es ist ein kleiner Stausee an dessen Ende der Höhenunterschied mit einer Steintreppe überbrückt wurde. Nun ist der Stausee voll und das Wasser plätschert die „Treppe“ herunter. Der Stausee ist gar nicht auf meiner Karte. Aber es müsste nahe Alethriko sein.

Also gefunden, angehalten und rumgeklettert. Ist auch nicht ganz einfach zu dieser Treppe zu kommen. Aber echte Fotografen finden immer einen Weg :)
Und so habe ich mit Alice eine Fotografische Erkundungstour gemacht. Ira war nicht so nach klettern und sie hat von oben Fotos gemacht.
Zypern zeigt sich gerade auch in einer Ungewöhnlich grünen und bunten Pracht. Durch den vielen Regen in den letzten Wochen ist gerade nichts von der normalen Dürre zu spüren. Das freut natürlich auch die Pflanzenwelt. Und so sprießt das Gras und die Blumen blühen… zumindest die für die es nicht noch zu kalt ist.

Nachdem wir mit dem Stausee fertig waren ging es weiter Richtung Larnaka Flughafen. Hier, nur wenige Kilometer vom Flughafen entfernt, steht die alte Moschee Hala Sultan Tekke. In ihr ist das Grab der Umm Haram. Der Tante des Propheten Mohammed. Sie soll im 7. Jahrhundert von einem Esel gefallen und an den Folgen des Sturzes verstorben sein.

Die Moschee steht inmitten einer kleinen Oase. Das sieht schon sehr komisch aus. Im Moment ist sie umgeben vom Salzsee und grünen Wiesen. Doch im Sommer ist Ringsrum nur „Wüste“. Dann sieht es Richtig wie eine kleine Oase aus. Immer grün und von großen Palmen ist die Moschee umgeben.

Ich bin ja weniger an geistlichen Sachen interessiert als mehr an Fotografischen. Von daher war ich schon ein wenig enttäuscht von der Moschee. Sie ist recht klein und auf dem Gelände ist erst einmal wenig zu sehen.
So haben wir uns recht schnell direkt zur Moschee begeben. Schuhe ausziehen… und rein. Doch genau in dem Augenblick wo wir mit dem Fotografieren anfangen wollten, kamen weitere Besucher. Diese kamen jedoch nicht zur Sightseeing… sie kamen zum beten. Also keine Fotosession in der Moschee.

Dafür fangen wir hinter der Moschee noch ein paar interessante Steine für schöne Fotos. Ich vermute das es so etwas wie Grabsteine sind. Weiß ich aber nicht genau.

Nachdem wir die Moschee abgegrast hatten, ging es zum Salzsee. Hier ist ein Weg direkt am Ufer entlang. So kann man schön ein wenig spazieren gehen. Und ich muss es noch mal sagen: Es ist wunderschön im Moment. Die grünen Wiesen, der See, ein wenig Sonnenschein hatten wir auch und die Flamingos im See… Flamingos? Jep, echte freilebende Flamingos in der freien Natur. Das ist geil! :)

Leider standen die nicht so drauf beobachtet zu werden und haben sich in der Mitte des Sees aufgehalten. Um ihnen ein wenig näher sein zu können haben wir uns dann zum anderen See aufgemacht. Der liegt auf der anderen Straßenseite und direkt am Flughafen.
Hier stand eine Gruppe recht nah am Ufer. Nur mussten wir dazu ein bisschen durch die Pampa latschen. Vorbei an bellenden Flughafenhunden (zum Glück eingesperrt :) ) und durch Sumpfigen Boden. Was tut man nicht alles für ein schönes Foto…
Und als wir dann entdeckt wurden, haben die Flamingos stark darauf geachtet das wir ja nicht zu nahe kommen… und haben sich wieder in Richtung Seemitte bewegt :( Aber zumindest waren sie näher als die anderen.

Und als ich dann so da durch ein Stück Gras gelaufen bin, habe ich einen toten Flamingo entdeckt. Dieser wurde natürlich auch zu meinem Fotomodell. Und wie ich so mit dem toten Flamingo beschäftigt war (hört sich ein bisschen komisch an… :/) raschelte es auf einmal neben mir im Gestrüpp… und dann ging alles ganz schnell… ich habe ihn nur noch flitzen sehen… ich war so perplex das ich nicht so schnell reagieren konnte… und weg war er, hinter der nächsten Düne… direkt auf Alice zu… die ca. 20 Meter von mir entfernt stand. Sie war aber gerade damit beschäftigt den Himmel zu fotografieren und hörte mich nicht gleich. Dann endlich schaute sie zu mir und ich fuchtelte wild mit dem Finger in die Richtung wo er jetzt sein müsste … sie schaute hin und da flitze er auch schon an ihr vorbei… ein dicker, fetter Hase. Sie versucht noch ein Foto zu erhaschen… doch zu spät. Mit einem Affenzahn flitze er auch an Alice vorbei und ab durch die Wüste auf den Flughafen zu. Dann war er weg. So ein Mist… ein Hasenfoto in Zypern… das wäre eine top Trophäe. Denn hier gibt es kaum welche. Als ich mal meinte das ich wohl auf der Autobahn ausversehen einen Überfahren hätte, da haben mich alle ausgelacht… „Ja, Ja… Hase in Zypern… schon klar“. So hätte ich einen Beweis. Aber er war zu schnell.

Nach diesem Fotoshooting sind wir noch kurz zum Hafen in Larnaka gefahren. Aber es war schon spät und wurde langsam auch kalt. So haben wir nur noch kurz einen Hafenrundgang gemacht und dann wieder nach Hause.

War mal wieder ein schöner Tag an dem es etwas anderes als nur Computer, Arbeiten und Sorgen machen gab.
Und das erste was ich zu Hause gemacht habe war mir ein besseres Objektiv zu kaufen. Das Originalobjektiv ist gut, aber leider ist der Zoom nicht der bringer. Und gerade bei solchen Situationen wie an dem Tag, hätte ich ein gutes Zoomobjektiv gebrauchen können. Dann hätte ich sicher richtig geile Fotos von dem Flamingos machen können.
Ich hoffe das dass neue Objektiv (ein 70-300mm) schnell kommt und die Flamingos dann noch da sind. Dann fahre ich noch mal hin und mache noch ein paar schöne Fotos :)

Bis zum nächsten Mal
Liebe Grüße
Gordon

Schmerztabletten in der Familienpackung! :o

Hallo zusammen.

Da mich in den letzten Tagen ein wenig die Schmerzen plagen, habe ich heute der Apotheke meines Vertrauens – oder besser gesagt der nächstgelegenen Apotheke – einen Besuch abgestattet.

Ich also rein und nach den mir vertrauten Paracetamol gefragt. „Haben wir.“ meinte der nette Herr hinter der Theke und sprintete auch gleich nach hinten. Wiedergekommen ist er mit einer recht großen blauen Schachtel. Ich kannte die eher in einer kleinen weißen Schachtel. Naja, andere Länder, andere Verpackungen halt, dachte ich mir.

Macht 3,85 Euro, sagte er. „Och, ist aber billig“ war mein Gedanke dazu. Gezahlt und gegangen.

Draußen wurde ich doch neugierig und hab mir das mal genauer angeschaut. Ja, steht Paracetamol auf der Seite drauf. Arfen aber vorn ganz groß. 500mg. Klingt gut. Und dann… dann hab ich es gesehen… „100 tablets“. Ich dachte ich guck nicht richtig. Packung auf und wirklich guckten mich sagenhafte 100 Tabletten an :o

Das gibt es nur hier. 100 Tabletten Paracetamol für 3,85 Euro.

Mittlerweile kann ich aber auch schon sagen das die nicht so gut sind wie unsere zu Hause. Die erste halbe Stunde hat es geholfen. Danach sind die Schmerzen wieder da :( Aber naja… ich hab ja noch 99 Tabletten :D

Zypern, die Sonneninsel, im Schnee

Hallo zusammen.

Heute habe ich mal wieder was zu schreiben :) Wir waren gestern im Troodos Gebirge. Nachdem seit Weihnachten die Strassen nur für Fahrzeuge mit Schneeketten passierbar waren, sind sie nun wieder für alle frei. (Schneeketten in Zypern… :D)
Und so haben wir uns gestern auch gleich aufgemacht… ab in den Schnee :) Wie schon letztes Jahr waren wir leider nicht allein mit dieser Idee… und so war dort die Hölle los. Die Parkplatzsuche hat uns ca. 1 Stunde gekostet. Aber es hat sich gelohnt. :)

Wer sich noch an meinen Artikel vom letzten Jahr erinnert, der wird sich vielleicht fragen ob ich wieder so verrückt war am Morgen schwimmen zu gehen und am Nachmittag dann in den Schnee… wer das denkt muss verrückt sein! :D Wir haben schließlich erst Januar. … Aber ich habe darüber nachgedacht :)

Nein. Wir sind gegen halb 11 hier in Limassol los und waren so gegen 12 oben auf dem Olympus. Schon unterwegs konnten wir sehen das es dieses Jahr weitaus mehr Schnee gab als im letzten Jahr. Und so war es dann oben auf dem Berg wirklich wundervoll… Winter Wonderland :)Alles war weiß. Sogar die Bäume waren zugeschneit bzw. war der Schnee eher auf den Ästen angefroren.
Ich denke mit den Bildern unten werde ich so einige Menschen in Nordeuropa neidisch machen :P

Chester war natürlich zum Ski fahren hier hoch gekommen. Anna, Ira und Ich hatten uns dann für die weitaus einfachere und ungefährlichere Variante des Schlittenfahrens entschieden. Ich war mir nicht so ganz sicher… so mit 30 noch auf nen Schlitten… aber scheiß aufs Alter. Wir hatten richtig fun! :)

Leider hatte der einzige Berg, an dem Schlitten erlaubt waren, keinen Lift. So mussten wir erst einmal den Berg hoch. Anna hat sich gefreut über den Schnee wie eine Schneekönigin. Sie hatte schon seit Jahren keinen Schnee gesehen. Auf dem Aufstieg haben wir noch einmal halt gemacht und ein wenig im Schnee gespielt :) :)
Dann, für den Anfang, haben wir erst einmal eine leichte Abfahrsroute gewählt. Naja, Route ist etwas viel gesagt. Der Berg war nicht gerade groß und so war klar das man nur Sekunden bis unten braucht :( Aber egal, besser als nichts. Und so ging es dann los… nach … keine Ahnung wie vielen Jahren… mal wieder auf einen Schlitten.

Schon nach wenigen Metern kamen wieder Kindheitsgefühle durch… :) Und dann ging es immer höher und immer steilere Abhänge. Das ist Adrenalin :D

Zum Abschluss des Tages haben wir uns noch bei Ira und Chester getroffen. Die beiden haben Kiloweise Käse aus Holland mitgebracht und ich habe lecker Glühwein gemacht. Dazu Ofenfeuer und Videos vom Tag und von ihrem Trip.

War wirklich ein Klasse Tag gestern. Mit viel Spaß. :)

Hier noch die Bilder zum neidisch werden :P

PS: Heute, einen Tag danach, geht es mir erstaunlich gut. Hätte mit mehr Muskelkater gerechnet :)

Frohes Neues Jahr 2012

Hallo zusammen,

ich wünsche euch allen ein Frohes Neues Jahr und alles Gute für 2012!

Ich werde nicht viel schreiben heute. Das wichtigste steht ja schon im ersten Satz ;) Hoffe ihr seid alle gut reingekommen.

Ich mache gerade den nächsten Versuch mit dem Rauchen aufzuhören. Daher keine gute Zeit viel zu bloggen ;) Bis jetzt geht es (relativ) gut. Aber ist nicht so doll mit Konzentration gerade :-/

In den nächsten Tagen wieder mehr.

Viele Grüße
Gordon

Was macht Gordon wenn er sich langweilt bei 3 Stunden Stromausfall?

Was kann passieren wenn Gordon Kreativität verspürt während eines 3 stündigen Stromausfalls? Weißt Du nicht? Ich auch nicht… bis ich es herausgefunden habe :-) Das Resultat kannst Du unten sehen :-)

Ach ja, kein Photoshop… alles echt und nur mit einer Kamera und einer Taschenlampe ;-)

Mein Weihnachten 2011

Hallo zusammen,

Weihnachten ist vorbei. Ich konnte dieses Jahr wieder nicht nach Hause fliegen. Trotzdem hatte ich ein paar schöne Tage.

Anfänglich sah es eher nach langweiligen Weihnachten aus. Doch dann haben mich ein paar Freunde eingeladen und so war mein Weihnachten dann schlussendlich doch ganz gut ausgebucht.

Am Heiligen Abend war ich in Paphos bei einer Freundin eingeladen. Wir hatten uns schon Monate nicht mehr gesehen und so war es gleich noch ein wiedersehen. Sie selbst war dann aber auch noch bei anderen Bekannten eingeladen. Somit wurde es eine Doppeleinladung :)

3 Polnische Erwachsene und 2 Polnische Kinder. Mitten drin ein Deutscher… ich. :) Es war ein sehr interessanter Abend von dem ich 95% nicht verstand :-) Aber war trotzdem schön. Ich höre gern der Polnischen Sprache zu. Ich finde es eine schöne Sprache.
Natürlich gab es auch original Polnisches Essen. Die Polen (selbst die hier leben und noch recht jung sind) sind mehr Traditionell als wir deutschen. Jedenfalls bei uns in der Familie. Es wird sich – mehr oder weniger – streng an die Tradition gehalten.

So soll man zum Weihnachtsabend 12 Gerichte auf dem Tisch haben (wegen der 12 Jünger Jesu). Aber es darf kein Fleisch dabei sein. Wir sind nur auf 8 Gerichte gekommen :)
Ich erinnere mich nicht mehr an alle. Eines war was mit Fisch, dann Pierogi (halbrunde Teigtaschen mit Füllung), Barszcz (Suppe mit roter Bete), einer Pilzsuppe, Nudeln, einem Salat und 2 Kuchen. (Alles selbst gemacht, versteht sich) Das war mehr als wir essen konnten. Daher war es ganz gut das es nicht 12 Gerichte waren :) Ich war so voll das ich Magenschmerzen hatte… den ganzen Abend.
Sehr leckeres essen. Ich muss ehrlich sagen das die Polnische Küche absolut lecker ist. Vielleicht weil Sie sehr der Deutschen ähnelt. Ich würde sogar fast behaupten das sie besser ist als die Deutsche Küche :)

Danach gab es dann noch Geschenke für die Kinder und für die großen Vodka (der auch nicht gegen Magenbeschwerden half… geht halt nichts über einen schönen Kräuter) :)

Bigos bei Anna

Am ersten Weihnachtsfeiertag war ich bei Anna zum eingeladen. Wir haben uns schon Nachmittag getroffen und es ging auch gleich wieder ans essen. Bei Anna (Polnisch :) ) gab es Bigos (eine Art Kohleintopf) und wieder den einen Salat (so ähnlich wie „Russischer Salat“) und Barszcz (diesmal aus der Tasse zum Trinken). Auch hier war es verdammt lecker.
Anna hatte sich eine schöne gemütliche Atmosphäre in Ihrer Wohnung geschaffen. Gedämpftes Licht, Weihnachtsbaum, polnische Weihnachtsmusik… richtig schön gemütlich Weihnachtlich.
Nach dem (ersten) Essen haben wir uns über den Martini Rose hergemacht. Pur versteht sich. Auch nicht unübel das Zeug. :) Und dann ging es los… Anna bat mich ein deutsches Weihnachtslied zu singe… *ähm*… ja… na was macht man nicht alles für gute Freunde. So haben wir bei YouTube nach Karaoke-Versionen von deutschen Weihnachtsliedern gesucht und ich habe ein paar zum „besten“ gegeben. Anna war tapfer und hat sich nicht beschwert :-)

Martini zu Weihnachten

Und so ging der Abend dann auch lustig weiter. Essen, Martini und zwischendurch Polnische und Deutsche Weihnachtslieder gesungen, lustige Fotos gemacht und sowas halt :)
Das war mit Abstand der schönste, besinnlichste und weihnachtlichste Abend dieses Jahr. Die anderen Tage waren natürlich auch schön. Aber das war etwas besonderes… vielleicht hatte es auch etwas mit Anna zu tun…

Und am zweiten Weihnachtsfeiertag war ich dann bei Marcus und Kai eingeladen. Zum Truthahn essen. Dazu kam noch ein Amerikaner, den sie ein paar Tage vorher kennengelernt hatten.
Die beiden Leben ja in einem Wohnwagen in den Bergen. Ist auch schon was interessantes… nur im Winter etwas… frisch :o Aber mit entsprechender Heizung ist es ok. Es gab natürlich auch einen Weihnachtsbaum. :) … Alle hatten einen Weihnachtsbaum, nur ich nicht. Aber das war nicht schlimm… ich hätte ihn eh nicht gesehen.

Auch bei den beiden gab es leckeres essen. Ich glaube es gibt hier immer Truthahn zu Weihnachten. Mit Kartoffeln, Rosenkohl (ich glaube das war der einzige mal das ich Rosenkohl hatte dieses Jahr), selbstgemachten Soßen und Gemüse. Ich weiß nicht ob das typisch Englisches Weihnachtsessen war… könnte sein. Und was sehr lecker.
Doch das interessanteste war der Nachtisch. (Interessante heißt nicht unbedingt lecker ;) ) Es war eine Art Kuchen. Eigentlich eher ein Schwarzbrot mit Nüssen und Rosinen und das mit 5 oder 6 verschiedenen Alkoholischen Getränken getränkt war. Der wird heiß gemacht, mit einer süßen Butter bestrichen und oben drauf noch Schlagsahne. Ich kann nicht sagen das es geschmeckt hat, aber nicht geschmeckt hat es auch nicht :) Definitiv hat das Teil gestopft ohne ende… und mindestens 1 Kg auf die Hüften gezaubert :)

Nach dem Essen haben wir dann noch Ferngesehen und ein bisschen gequatscht… und dann ging es in der Nacht wieder zurück aus den Bergen in mein trautes Heim und Weihnachten war vorbei für dieses Jahr.

Alles in allem ein sehr schönes Weihnachten, wenn man davon absieht das es nicht nach Hause ging. Mal etwas anderes, etwas neues erlebt und interessante Dinge kennengelernt :) Und auch neue Leute.

 

Und bald ist auch noch Sylvester und dann ist das Jahr komplett rum und ein neues fängt an :)
Falls ich es nicht noch mal schaffe die Woche zu schreiben wünsche ich euch allen schon mal ein Frohes Neues Jahr und alles Gute. Vergesst nicht die guten Vorsätze aufzuschreiben und bis zum nächsten Jahr dann ;)

Liebe Grüße von der Insel
Gordon